COLD legen
eine Mini-CD vor, die es in sich hat. Ihre früheren Veröffentlichungen
klangen nahezu 1:1 wie The Cure in den guten alten Zeiten - eine
klagende, Robert Smith sehr ähnliche Stimme, geradlinige Drums,
ein dominanter Bass und Wave-Gitarren. Doch COLD haben
sich deutlich weiter entwickelt. Klar, ihr Sound erinnert immer
noch an die besten Tage von The Cure, aber sie sind wesentlich
druckvoller und eigenständiger geworden. Man könnte fast sagen,
sie haben nun auch noch Chameleons- und Joy Division-Einflüsse
in ihre Songs eingebaut, wenn das nicht zu sehr nach reinem Klonen
klingen würde. Denn COLD haben einen eigenen Klang entwickelt,
und auch das Hinzukommen eines Keyboarders hat ihnen gut getan.
Schon der erste Song No Time zeigt das: Das 5:50 Minuten
lange Lied mit einem langen Instrumentalpart und sparsam eingesetzten
Keyboardsounds über den typischen Wave-Elementen ist perfekt für
kalte, dunkle Wintertage. Bei Sorrow überraschen mitten
im Guitar-Wave-Sound plötzlich moderne, wummernde Keyboard-Sounds.
Im Vergleich zu den vielen schlechten Bands, die Woche für Woche
unsägliche CD's auf den Markt werfen dürfen, hätten COLD
wirklich mehr als eine Chance verdient. Sie machen nämlich wirklich
gute Musik, die richtige für nostalgische Fans von Old-School-Gitarrenwave.
Cold
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