Blood
& Ashes ist für mich das erste Album, welches
ich von der Skandinavischen Band DEVILS WHOREHOUSE zu
Gehör bekomme. Als Freund sowohl gepflegtem Black Metals
als auch diversen Punkzeugs (u.a. der hier gehuldigten Misfits),
hatte ich zwar schon das ein oder andere Mal vorgehabt, mich
dem Horror Punk Projekt der Marduk Jungs Morgan und B.War zu
widmen, aber irgendwie ist’s bis zum heutigen Tage nie
dazu gekommen. Na denn mal ab dafür…
Mit Oceans Turn To Blood wird dann auch direkt am Anfang
ordentlich losgeholzt. Die wirklich gelungene, an Glenn Danzig
angelehnte Stimme, die rotzig-rockige Instrumentierung und nicht
zuletzt die bewusst räudige Produktion machen extrem viel
Laune und unweigerlich wird erstmal der Lautstärkeregler
nach oben gedreht. Das muss man einfach laut hören! Ohne
Atempause brettert der Horror Express weiter und nimmt im Laufe
des Albums auch gerne immer mal wieder noch mehr Fahrt auf.
Manchmal für meinen Geschmack etwas zu Lasten der Eingängigkeit,
aber sei’s drum.
Umso besser zünden dann auf Blood & Ashes
die Songs, in denen DEVILS WHOREHOUSE die Geschwindigkeit
zu Gunsten langsamer und schwerer Riffs, die mich manchmal gar
an diverse Doom Metal Bands denken lassen, drosseln, wodurch
auch der Gesang noch mal ordentlich Punkte sammeln kann. Hier
wird eher den düsteren Solosachen Glenn Danzigs als den
punkigen Misifits Tribut gezollt. Beste Beispiele hierfür
sind v.a. die Songs Speak The Name Of The Dead, Snakes Out
The Mouth Of Hell und Werewolf Nation. Mein persönliches
Highlight auf Blood & Ashes findet sich dann
aber in Form des Samhain Songs Let The Day Begin, welches
nicht nur eine brillante Coverversion, sondern die abschließende
Verbeugung vor Glenn Danzig und seiner Musik darstellt.
Kurz und bündig - Blood & Ashes ist eine
gelungene Sache, wobei nach mehreren Durchläufen ganz klar
die erwähnten langsameren Songs den knüppelig-fixen
deutlich überlegen sind.