|   Endlich 
                haben es DISBELIEF mal geschafft, sich in „unseren“ 
                Breitengraden (NRW) sehen zu lassen, und das außerhalb eines 
                riesigen Metalysee Tourtrecks. Da gab’s natürlich keinen 
                Halten mehr. Ab nach Wuppertal. Zweiter und ganz wichtiger Grund 
                war natürlich auch die Tatsache, das NOISE FOREST 
                Support Band waren. Ebenfalls eine Band, die ich sehr gerne mag 
                und die ich bisher noch nicht live gesehen hatte. Das perfekte 
                Package also ... 
                Der Wuppertaler Pavillon 
                entpuppte sich als eine sehr nette Location, jedoch mit ein paar 
                Tücken. Zunächst liegt dieser Laden mitten in der City 
                und hat praktisch keine Parkplätze zu bieten. Also hab ich 
                mich nebenan auf einen freien Platz des Schauspielhauses/Kinos 
                gestellt. Auf Nachfrage bei Einheimischen, ob mir hier was passieren 
                könnte (ich meinte Tickets oder abschleppen) bekam ich zur 
                Antwort: nö, solange es nicht regnet ... ähm ... ja 
                ... ich stand direkt an der Wupper ;) Zweite Hürde an diesem 
                Abend waren die „Öffnungszeiten“ des Pavillon. 
                Mit auf der Webseite deklarierten Einlass von 19 Uhr, ließ 
                man uns doch glatt bis 21 Uhr vor der Türe stehen, und das 
                bei eisigen Temperaturen! Leute, das war nicht nett! Angegebener 
                Grund war die Verspätung der Bands, die irgendwo im Stau 
                stecken geblieben waren.  
                
                            
                            
                            
                            
                       :: Fotos 
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                :: ANTROPOFAGUS 
                :: - war die lokale Supportband 
                und musste mindestens genauso lange warten, wie das Publikum. 
                Die Wuppertaler Deathmetaller gibt es schon seit 12 Jahren, haben 
                sich bisher aber rar gemacht, wenn es um Veröffentlichungen 
                oder Gigs ging. Nun startet man eine neue Offensive, ist gerade 
                dabei, ein Demo einzuspielen und versucht, Live mehr Präsenz 
                zu zeigen. Um sich schon mal einen Eindruck zu verschaffen, kann 
                man ältere Songs von der Bandpage runterladen. An diesem 
                Abend gelang es dem Trio ziemlich gut, das durchgefrorene Publikum 
                auf bangtaugliche Temperaturen zu bringen. Cooler, teilweise recht 
                melodischer Death Metal, der musikalisch an die Heroen der frühen 
                90iger anknüpfte, sich jedoch mit einer eigenen Note präsentieren 
                konnte. Das war doch schon mal ein guter Anfang! 
                Setlist: Bloodline, In The Dark, Father Of 
                Death, If There’s A God, The Chair, Horried Toys 
                
              :: 
                NOISE 
                FOREST :: - Seit 
                dem 2002er Demo Zero Existence bin ich 
                erklärter Fan der Kieler Death/Hardcorler. Nur blieben mir 
                ihre Liveshows bisher verwehrt. Dafür wurde ich dann auch 
                endlich entschädigt. NOISE FOREST bringen 
                die Aggressivität ihrer Musik 1:1 auf die Bühne und 
                rocken wie Hölle. Der abwechslungsreiche Sound wird nie langweilig: 
                es wird gegroovt, geblastet, geshoutet und gesungen. Die Band 
                hat nun auch endlich ihr zweites Album draußen, für 
                das das oben erwähnte Demo der Appetizer sein sollte. Dementsprechend 
                wurde auch nahezu das ganze Album runtergespielt. Hab ich mir 
                auch gleich eingesackt, die Review gibt es in Kürze. Jau, 
                das hat sich gelohnt! 
                Setlist: State Control, Frost, Suffer ’Till 
                Death, Face, Shame, Oppressor, Tragedy, Inner Death, Appetite, 
                God’s Face, Decay, Doomed To Failure, Meat Is Pain 
                
              :: 
                DISBELIEF 
                :: - Ich glaube, zu dieser 
                Band muss man nicht mehr all zuviel sagen… Ihr Status als 
                geniale Liveband ist weithin bekannt, auch die Tatsache, das DISBELIEF 
                immer alles geben, egal wie viele Leute gerade vor der Bühne 
                stehen. Allerdings scheint es, das sie mehr Glück haben, 
                wenn sie mehr oder weniger alleine in kleinen Clubs spielen, als 
                mit großen Packages durch die Lande zu ziehen. Das Set drehte 
                sich natürlich um das neue Album Spreading The 
                Rage, unterbrochen von dem einen oder anderen Song 
                von Shine oder Worst Enemy. 
                Angenehm aggressive Mischung. Die Band hat sich wie gewohnt die 
                Seele aus dem Leib gespielt und die Leute begeistert. Letztendlich 
                können DISBELIEF spielen, was immer sie 
                wollen, meine Sichtweise wird diesbezüglich nie objektiv 
                sein ;) Dieser Band liege ich bekanntermaßen zu Füßen... 
                Setlist: Intro, To The Sky, Ethnic Instinct, 
                Misery, No Control, Walk, Addiction, Death Will Score, God? Master!, 
                Spreading The Rage, It’s God Given // Believer, Me And My 
                World, Democracy 
                
              Geiles 
                Konzert! Alle Bands konnten überzeugen! Vergessen die 2 Stunden 
                Wartezeit und die kalten Füße. Es waren zwar nur ca. 
                80 Leute anwesend, aber die haben das volle Brett bekommen (auch 
                in Sachen Lautstärke) und dürften allesamt einen kurzweiligen 
                Abend gehabt haben. Geschafft aber glücklich hab ich mich 
                auf den Heimweg gemacht. Für das eigentlich geplante Interview 
                mit NOISE FOREST war ich am Ende dann zu müde 
                (da ich Tage zuvor flachgelegen hatte und mich geradeso für 
                dieses Konzert hochgerappelt habe), aber das wird selbstverständlich 
                nachgeholt.   |