Ein
fantastisches neues Jahr 2010! Happy New Year! Feliz Año
Nuevo! Bonne Année! Gelukkig Nieuwjaar! ... HELL GOES ON!
Und mein allererstes
Konzert in 2010 wird von niemand Geringeren als DISBELIEF
zelebriert :) Besser kann ein Jahr gar nicht anfangen! Die Jungs
hatten sich im letzten Jahr ja ziemlich rar gemacht aber andersherum...
ist es eigentlich viel besser, wenn man eben NICHT 10x im Jahr
tourt und an jeder Milchkanne spielt. Dann bleiben die Shows was
Besonderes :) Apropos... Besonderes... Leckerbissen... der heißt
für diese Tour natürlich GORILLA MONSOON, die
ich seit meiner ersten livehaftigen Begegnung 2006 ins schwarze
Herz geschlossen hab ;) Und LAY DOWN ROTTEN... hab ich
ja seit Ewigkeiten nicht mehr live gesehen ;)
Ok, das Wetter im Januar ist vielleicht ein unberechenbarer Faktor,
insbesondere dann, wenn man aus jeder Schneeflocke eine Klimakatastrophe
macht. Leute, man nennt sowas Winter!
Glücklicherweise waren die Straßen weitestgehend geräumt,
gestreut und frei... Also auf nach Bremen in den Tower
zum ersten Gig der Hell Goes On Tour 2010!
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Fotos
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Entgegen aller
Ankündigungen gab es in Bremen dann doch einen lokalen Support.
Die Death/Thrash Metaller von :: MINION
:: lieferten ein ziemlich brutales und fixes Brett
ab, wirkten aber noch ein bisschen unorganisiert und hatten auf
bzw. mit der winzigen Bühne ein paar Problemchen, wie übrigens
jede Band an diesem Abend. Musikalisch passte das Ganze allerdings
wie die Faust auf’s Auge. Die Mehrheit der Songs waren brandneu
und haben zur Zeit nur Arbeitstitel. Ja, so langsam könnten
die Jungs mal wieder, denn das letzte Album Out Of The Carnage...
Let Me Back In datiert auf Dezember 2007. Das überraschend
zahlreich anwesende Volk im Tower nahm MINION vielleicht
nicht überschwänglich begeistert aber doch wohlwollend
auf. Netter Warm-Up ;)
Setlist: Choking On The Sands Of Time, (Bleeding Into
The World), Emerged From Fire, (Deep Sucking Roots), (Catatonic),
(Shovel Dirt)
Nicht weniger
verpeilt sah der Rest aller Beteiligten aus. ::
GORILLA
MONSOON :: brauchten ein bisschen, bis sie ihren
Kram auf der Bühne hatten und stolperten das eine oder andere
mal über die Kabel. Immerhin... die Jackie-Coke-Gläser
blieben stehen ;) Während GORILLA MONSOON enthusiastisch
loszockten, blieb Mr. Jack Sabbath eher zurückhaltend, bedankt
sich beim Publikum, erwähnt aber, das er sich besonders auf
den Gig am nächsten Tag in Ludwigsburg freut und klingt irgendwie...
öhm... noch abgewrackter als sonst ;) Heiser oder erkältet?
Neben dem Songmix aus Damage King und Extermination
Hammer gab es auch hier einen brandneuen Song, ebenfalls
bis dato nur mit einem Arbeitstitel versehen, der um einiges doomiger
ausfiel, als das, was man sonst von der Dresdenern so gewohnt
ist. Dafür konnte man bei den anderen Tracks so richtig abrocken
:) Das Volk ist begeistert, geile Show! Nein... STOP! Ähm…
wo bitteschön ist denn Extermination Hammer geblieben???
Laut Basser Chris ist der Song wegen Jack’s Stimme von der
Setliste geflogen, versprach aber, dass der Song auf jeden Fall
in Essen gespielt wird. Ok. Word!
Setlist: Law'n Order, Damage King, Death Revolution,
Night Of The Wolverine, 50$ Whore, “The Dark Side”
(new), Born To Lose, My Way, Codein Commander
Weiter ging
es mit :: LAY
DOWN ROTTEN :: Hab die Jungs aus Herborn schon
lange nicht mehr live gesehen und ganz vergessen, wie geil die
eigentlich sind ;) Scheiße, was für eine Macht! Die
Songs vom aktuellen Album Gospel Of The Wretched
sind der Hammer. Wer braucht da schon Death Metal Bands aus Schweden?
Der Sound war nicht so ganz perfekt, die recht filigrane Gitarrenarbeit
kam nicht besonders gut raus, aber die Jungs waren bester Laune
und spielten sich mal so richtig den Arsch ab. Auch putzig mit
anzusehen, wie lieb sich insbesondere Sänger Jost und Bassist
Uwe hatten, der wiederum so einige Probleme mit dem begrenzten
Platzangebot und seinem Bewegungsdrang hatte ;) Auch das Publikum
legt hier noch einen Zahn zu, tolle Stimmung! Und ich nehme mir
jetzt mal Gospel Of The Wretched vor!
Setlist: Intro, Gospel Of The Wretched, Where Spirits
Lie Dead, Sound Of Breaking Bones, Through Purple Woods And Ashen
Plains, Altering The Whore, He Who Shows Hate, Hours Of Infinity,
Reconquering The Pit
Dann war es
endlich soweit und die Fans rückten noch näher an die
Bühne :: DISBELIEF
:: eröffneten ihr Set mit Songs vom 2003er Album
Spreading The Rage, bevor sie dann einen Großteil
ihres aktuellen und noch immer genialen Album Protected
Hell zockten. 20 Jahre DISBELIEF und kein bisschen
leiser ;) Optisch hat sich ein bisschen was geändert: Alex
heißt zwar immer noch Alex, aus dem rassigen Spanier ist
allerdings ein blonder Oberpfälzer geworden ;) Will heißen,
Alexander Hagenauer von den bayrischen Death Metallern Soul Demise
ersetzt auf der Tour den abgängigen Spanier. Auch DISBELIEF
sind offensichtlich heiß auf’s Livespielen und geben
alles auf der beengten Bühne. Jagger ist begeistert über
das so zahlreich anwesende Volk und bedankt sich überschwänglich
und witzelt auch sonst viel rum. Endlich kommt auch ein bisschen
Leben in die Lichtanlage ;) Am Ende des offiziellen Sets kommt
Rewind It All, das – natürlich – von allen
mitgesungen wird. Anschließend lassen sich DISBELIEF
bei anhaltenden Applaus nicht lange bitten und legen mit No
Control und Misery eine Zugabe nach.
Setlist: Intro, To The Sky, Ethnic Instinct, When Silence
Is Broken, Hell Goes On, One Nation’s Son, Nemesis Rising,
The Return Of Sin, Sick, Hate/Aggression Schedule, Intro (Hell),
A Place To Hide, Room 309, Navigator, Rewind It All (Death Or
Glory) // No Control, Misery
Nachts um
1 Uhr ist dann endgültig Schluss und die Fans verlassen mit
zufriedenen Gesichtern den Tower Richtung Bett. Das war doch mal
ein erfolgreicher und toller Tourstart. Ich gönn mir noch
ein GORILLA MONSOON Shirt – was ich prompt liegen
lasse – und will mir eigentlich auch noch einen DISBELIEF
Zipper zulegen. Irgendwie bin ich an diesem aber ziemlich kopflos.
Macht ja nix, ich sehe das Package ja mindestens noch einmal ;)