|   Ein 
                freudiger Death Metal Abend sollte mich erwarten und das Aufgebot 
                halt was es versprach! 
               
                DECOMPOSED CRANIUM machten den Anfang und obwohl 
                die Band (zumindest Sänger und Gitarrist) angeschlagen waren 
                bzw. nicht bestens motiviert, zogen sie ihr Set durch. Schnelle 
                Blasts gefolgt von groovigen, bangertauglichen Passagen, dazu 
                Gegrunze und fieses Gekreische, das sind die Trademarks von DECOMPOSED 
                CRANIUM 
                und sie werden immer besser. Ihre neue CD kann sich auf jeden 
                Fall hören lassen. Wieder gab es die bekannte „Bühnenshow“ 
                mit wildem Herumgespringe usw. Dass man dabei auch auf die Nase 
                fliegen kann beweisen Sänger und Gitarrist immer wieder, 
                auch das Gitarrenkabel wurde zweimal ausgesteckt. Immerhin meistert 
                der Gitarrist diese Situationen, spielt er doch immer weiter bzw. 
                setzt er immer wieder richtig ein! 
              Nach 
                DECOMPOSED 
                CRANIUM waren SEEDS OF SORROW 
                an der Reihe, doch wirkten die Musiker sehr steif. Keiner bewegte 
                sich großartig, bis auf den Sänger, welcher sturzbetrunken 
                war, man konnte daher seinen Gesang nicht richtig hören und 
                musste sich beim anwesenden Publikum Gewissheit verschaffen! Nach 
                einer Weile verließ ich den Raum, da mir das Songmaterial 
                zu frickelig war und mich als Nicht-Death Metaller irgendwie nervte! 
              VOMITED 
                bliesen danach alles weg! Auch wenn die Typen vom Erscheinungsbild 
                nicht unbedingt an eine Metal Truppe erinnern (Korn Hemd, Schlabberhose 
                etc.) waren sie mehr Metal als sie aussahen. Überrascht hat 
                mich der Sänger, der auch bei Septicemia tätig war (ist 
                ?). 
                Kaum wiederzuerkennen war er, Haare ab, Piercings weg, Outfit 
                ungewohnt. Nichts desto trotz standen die Jungs für brutal 
                harten Death. Insgesamt kamen 3 Stimmorgane zum Einsatz, welche 
                von Kreischen über Grunzen bis zum extrem Gurgeln (regulärer 
                Gesang) reichten. Wie man erfuhr werden Gitarrist (auch vormals 
                bei Esophagus) und vl. auch Sänger das Handtuch werfen. Wie 
                es dann mit VOMITED weitergeht und ob sie überhaupt 
                noch bestehen bleiben ist fraglich. Schade eigentlich, da VOMITED 
                wirklich eine sehr gute Band sind! 
              SANATORIUM 
                hatten danach mit einem etwas matschigem Sound zu kämpfen, 
                was ich sehr schade fand, da ihre Riffs oft nicht zur Geltung 
                kamen, außerdem spielten sie einen sehr kurzen Set, stellten 
                dabei aber einige neue Stücke ihrer MCD vor. Dem Gitarristen 
                riß schon im ersten Song die Saite, aber jenes Problem war 
                schnell behoben und es ging sofort wieder mit Gitarre weiter. 
                Kurz und bündig, aber brutal. 
              Als 
                Headliner fungierten INTERNAL SUFFERING aus Kolumbien 
                und sie wurden ihrer Rolle als Hauptact allemal gerecht. Mit jeder 
                Band steigerte sich die Brutalität - zumindest schien mir 
                so. Der Sänger war nicht zu verstehen ob seines Gegrunzes 
                und Gegurgels, so tief und brutal, so etwas hört man auch 
                selten. INTERNAL SUFFERING kamen auch beim Publikum 
                sehr gut an und versprühten eine immense Spielfreude, auch 
                gingen sie auf die Leute ein, was heutzutage leider immer seltener 
                wird! Präzise, schnelle Death/Grind Attacken, geschwindigkeitsmäßig 
                sowie technisch auf höchstem Niveau. Der Drummer hat mich 
                jedenfalls schwer beeindruckt!!   |