Zum 
                25-Jährigen Jubiläum spielen JON OLIVA’S PAIN 
                SAVATAGE’s Meisterwerk The Hall Of The Mountain 
                King in voller Länge! Großartig! Mehr braucht 
                es in diesem Falle nicht, ich fliege… 
              :: 
                Fotos ::
              Im Vorfeld 
                war irgendwie überhaupt nicht klar, wer JON OLIVA’S 
                PAIN denn nun begleiten und wie sich dieser Abend insgesamt 
                gestalten würde. Am Ende waren es insgesamt 3 Bands in einem 
                völlig ausverkauften und höllisch heissen, feucht-tropischen 
                • Turock 
                •. 
              
              Den abendlich 
                Reigen eröffneten :: MAX 
                PIE ::, progressive Power Metaller aus Belgien. 
                Der Anfang verlief… ähm… zäh, da insbesondere 
                der Gesang schlecht ausgesteuert war und daher arg schräg 
                und dissonant klang, wenn man ihn denn überhaupt hören 
                konnte. Desweiteren nahm Jon Oliva’s Piano einen Großteil 
                der Bühne ein und verdammte alle anderen Beteiligten zum 
                minimalen Bewegungsradius. Und uns Bilderhelden versperrte das 
                Ding die Sicht. Nun ja, das Publikum mochte nicht wirklich warm 
                werden wollen mit den Jungs und brauchte wohl noch ein Bier mehr, 
                um aufzutauen. 
                Setlist: Side Of Dime, Formatted Mind, Come To My Grave, 
                A Soldier's Dead, Like A September Day, When You're Gone, Seal
              
              Umso mehr 
                wussten :: KINGCROW 
                :: hernach zu begeistern und zu überzeugen. Die 
                Italiener waren bisher nur weit außen am Rand meines Bewusstseinhorizontes 
                entlang geschrammt. Wie doof von mir. Die Songs, alle ausnahmslos 
                vom noch immer aktuellen Werk Phlegeton, entwickeln 
                eine enorme Energie und Dynamik. Die Jungs zählen definitiv 
                Pain Of Salvation zu ihren Vorbildern, was insbesondere bei Fading 
                Out Pt. III zu hören war. Aber auch sonst haben KINGCROW 
                ein ähnliches Potential, sind überraschend, abwechslungsreich, 
                manchmal ausufernd und technisch auf höchstem Niveau. Nur 
                eben progressiver im klassischen Sinn. Live sind KINGCROW 
                einfach eine Wucht. Klasse! Tolle Entdeckung! 
                Setlist: Evision, Islands, Lovocaine, Timeshift Box, 
                Washing Out Memories, Fading Out Pt. III, Phlegeton
              
              Danach wird 
                es voll. Sehr voll. Sehr eng. Sehr kuschelig und sehr heiss! Jon 
                Oliva hopst auf die Bühne, macht Scherze und erklärt 
                den Verlauf des Abends. Heisst, :: JON 
                OLIVA’S PAIN :: spielen zunächst ein 
                Best-Of Set durch die Geschichte von SAVATAGE, JON OLIVA’S 
                PAIN und Jon’s ehemaligen Projekt Doctor Butcher, danach 
                gibt es das komplette The Hall Of The Mountain King Album in leicht 
                abgewandelter Form. JON OLIVA’S PAIN steigen mit 
                Gutter Ballet und Edge Of Thorns ein und erzeugen 
                umgehend Gänsehaut. Oh Gott, wie geil! Unglaublich! Danach 
                folgt ein Klassiker nach dem anderen und die Gänsehaut bleibt. 
                Fast alle Songs werden lauthals mitgesungen und hinterher frenetisch 
                bejubelt. 
                Mit dieser kleinen Tour zwischen den Festivals präsentieren 
                JON OLIVA’S PAIN auch gleichzeitig ihr neues Line-Up, 
                bestehend aus Jon Oliva - Gesang, Keyboards, Christopher Kinder 
                - Drums, Jerry Outlaw - Gitarre, Joseph Diaz - Gitarre, und ganz 
                neu: Jason Jennings - Bass, der zum ersten Mal in Europa ist und 
                sich schon fast nicht mehr einkriegt, so enthusiastisch und glücklich 
                ist er ;) Überhaupt spielt sich die Band sowas von den Arsch 
                ab und selbst Jon Oliva springt immer wieder von seinem Hocker, 
                flitzt über die Bühne und animiert das Publikum, welches 
                dies lautstark zurückzahlt. 
                Es gibt auch hier ein paar kleinere technische Probleme, die aber 
                umgehend behoben werden und nicht weiter stören. Stattdessen 
                schwelgt jedermann in den alten Stücken und man sieht rundum 
                entrückte Gesichter. Ein paar Herren versuchen es mit dem 
                Crowdsurfen, was trotz der Dichte im Club meist misslingt und 
                für Missmut sorgt. 
                Viele der Songs sind Jon’s oder waren Criss‘ Favoriten, 
                dafür gab es auch einen den Jon nie mochte. Prelude To 
                Madness wurde überhaupt zum ersten Mal live gespielt 
                (wenn ich es richtig behalten habe), andere wurden nach Dekaden 
                erstmals wieder live gespielt. Kurz um, die heutige Show war mit 
                Highlights nur so gespickt und endete ebenso bombastisch, wie 
                sie begonnen hatte, mit den fabelhaften Believe. Tatsächlich 
                war das ganze Konzert ein einziger unvergesslicher Hochgenuss! 
                :) Einfach ein grandioser Abend. Schade nur, dass die Disco Music 
                hinterher so… Kiddies orientiert war (ich glaub, von dem 
                anwesenden Jungvolk war keiner älter als 20?) und unsereiner 
                so gar nix damit anfangen konnte. Ich wär sonst noch gern 
                länger geblieben, um solch fabelhafte Nacht gemütlicher 
                ausklingen zu lassen. 
              Set 1: 
                Gutter Ballet, Edge Of Thorns, Death Rides A Black Horse, 
                Sirens, Don’t Talk To Me, Power Of The Night, Festival, 
                Tonight He Grins Again, Walk Upon The Water, Ghost In The Ruins
              Set 2: 
                24 Hrs. Ago, Beyond The Doors Of The Dark, Strange Wings, Legions, 
                The Price You Pay, Devastation, White Witch, Prelude To Madness, 
                Hall Of The Mountain King, Believe
              