Ausgeschlafen 
                und relaxt geht es einmal mehr bei strahlendem Sonnenschein und 
                26 °C auf die Piste nach Frankfurt. Keine Staus, kein Stress 
                und dank des neuen Autos bin ich schneller da, als erwartet. Gut, 
                die rausgeholte Zeit brauchte ich dann auch, um mir einen Parkplatz 
                zu suchen, da sich das Nachtleben 
                mitten in der City in der Einkaufstrasse befindet. Ok, 24h Parkhaus, 
                anders geht es nicht, zum Glück ist das nicht teuer :) Ich 
                husche erst mal runter in den Club, um Hallo zu sagen, bekomme 
                einen Hitzeschlag bei gefühlten 80 °C und begebe mich 
                wieder nach oben zum Freunde treffen und für ein kühles 
                Blondes. Eine große Anzeigetafel verrät mir, das wir 
                31°C in Frankfurt haben *uff* Tut’s das Deo noch?
                Tourmanager Joey wirbelt wie üblich nonstop hierhin und dahin, 
                telefoniert, diskutiert und schimpft. Dieser Mann steht wirklich 
                keine Sekunde still. Die angekündigte Vorband Akrival taucht 
                gar nicht erst auf, wieso? Schulterzucken... 
              :: 
                Fotos 
                ::
              Und so ändern 
                sich die Zeiten wieder einmal. Nach 20 Uhr geht es dann los, auf 
                komfortabel großer Bühne aber bei unmenschlicher Hitze. 
                :: SECRETS 
                OF THE MOON :: haben nun 2 Banner auf der Bühne 
                zu stehen, die das Licht von 2 der 3 einschalteten Spots schlucken. 
                Na toll, wieder keine ordentlichen Fotos. Lediglich Drummer T. 
                Thelemnar hat hinreichend blaues Licht. Der Sound ist um Lichtjahre 
                besser und endlich kann man die Magie der Musik spüren und 
                sich ihr hingeben. Um die 100 Leute sind anwesend und diese genießen 
                die Show, bangen und singen bei Lucifer Speaks kräftig 
                mit und entlassen SECRETS OF THE MOON mit wohlwollendem 
                Applaus. Jawoll. SO muss das sein!
                Setlist: Intro, Ghost, Ordinance, Bleak Star, Queen 
                Among Rats, Lucifer Speaks, Seraphim Is Dead
              
              :: 
                JARBOE 
                :: schien danach vom Pech verfolgt. War es gestern 
                die miese PA, war es heute die Hitze, die Fade’s Konsole 
                den Garaus machte. Dat Dingens wollte ums verrecken nicht. Also 
                musste man sich behelfen, ein Song flog vom Set und JARBOE 
                experimentiert ja eh, so dass kein Song so klingt, wie am Tag 
                davor ;) JARBOE sah heute um längen besser, war bei 
                guter Laune und Stimme und lieferte die Performance, die man von 
                ihr gewohnt ist. Zwischendurch wandelte sie durch die Zuschauer, 
                nah und doch so fern. Wer nicht in die Musik versunken war, schaute 
                wie gebannt auf JARBOE, die gleichermaßen entrückt 
                die Songs vom Mahakali Album zu Leben erweckte, 
                wobei besonders The House Of Void unter die Haut geht mit 
                seinen tribal-artigen Rhythmen, Bässe, die man im ganzen 
                Körper spürt und die Wahnsinns Schreie. Gänsehaut 
                pur! Ich persönlich hätte mir natürlich gewünscht, 
                das Summoning Tigers In Dark Eden mit auf der Setliste 
                gestanden hätte. Der Song befindet sich leider auch nicht 
                auf dem neuem Album Durga & Her Smile Of Radiant Vengeance 
                *seufz* Die Band hat endlich Platz, Josh flippt wieder komplett 
                aus. Statt Drumsticks nimmt er diesmal JARBOEs Mikroständer. 
                Basser Cedric bildet hingegen den ruhenden Pol, immer darauf bedacht, 
                das es JARBOE an nichts fehlt. Nur Fade schaut ziemlich 
                mürrisch aus der Wäsche wegen der technischen Schwierigkeiten. 
                
                Setlist: A Sea Of Blood And Hollow Screaming, Durga 
                8, The House Of Void, Transmogrification, Maha Kali, Kali Lamentation 
                III, Kali Lamentation V
              
              Auch :: 
                ESOTERIC 
                :: sind erfreut über das Platzangebot, keiner 
                muss abseits stehen ;) Und endlich kann man auch die Musik der 
                Briten bis Anschlag genießen. ESOTERIC sind einfach 
                unglaublich! Ich bin hin und weg und damit nicht die Einzige. 
                Sänger Greg Chandler agiert mit einem Headphone, heißt, 
                keine störenden Mikros auf der Bühne, wäre eh kein 
                Platz für. Zahlt sich nur nicht aus, da das Licht wegen der 
                Hitze bis auf ein absolutes Minimum runtergedimmt wurde. Das war 
                einfach eine fantastische Show! 
                Setlist: Intro, Silence, Caucus Of Mind, Quickening, 
                Order Of Destiny, Dissident
              Das war doch 
                mal eine tolle Show und eine mehr als deutliche Steigerung zum 
                vorherigen Tag! Wenn auch schweißtreibend ;) Die Bands sind 
                zufrieden, es geht gut Merchandise weg. Und endlich bleibt mal 
                ein bisschen Zeit, um mit Jarboe zu plaudern. Während des 
                üblichen Abbau- und Einpackzirkus lässt Secrets Of The 
                Moon Basserin ihren Bass draußen am Tourbus stehen, den 
                Tourmanager Joey dann „klaut“ und LSK ob dessen eine 
                kräftige Standpauke hält. Er hat Recht, der Bass hätte 
                ebensogut nu weg sein können...
                Fade 
                gibt mir die CD seiner Band Inswarm, 
                eine wilde Industrial/Metal-Mischung, mehr dazu in Kürze 
                an anderer Stelle ;) 
                Die Nacht ist lau, die Bands sitzen neben dem Tourbus und lassen 
                es sich gut gehen, vernichten alkoholische Vorräte und Sandwiches, 
                quatschen und lernen sich besser kennen. Ich werde Zeuge, wie 
                eine Weizenbierflasche regelrecht explodiert. Das hätte ins 
                Auge gehen können. Halb 3 Uhr morgens mach ich mich auf den 
                Heimweg, damit ich pünktlich um halb 6 bei der Arbeit auf 
                der Matte stehe ;) 
              