An 
                Evening Of Awesomeness – The Devilish Triumph Tour 2012!
              Was für 
                ein Package! Da brauchen wir gar nicht lange drüber zu reden, 
                die Bands sprechen durch die Bank für sich selbst und garantieren 
                per se einen formidablen Abend. Bereits die Eröffnungsshow 
                war ausverkauft, aber auch alle anderen Clubs der 2-Wochen-Exkursion 
                durch Europa waren vollgestopft und die Tour somit ein Riesenerfolg 
                für alle beteiligten Bands. So gesehen und geschehen mittendrin 
                im • Turock 
                • Es ist Samstag und das Befinden der Anwesenden 
                mehrheitlich großartig. Das Merchendise ging weg wie warme 
                Semmeln, viele Fans zeigten aber schon beim Einlaß Flagge 
                und kamen im OBSCURITY oder HELRUNAR Shirt ;) 
              :: 
                Fotos ::
              
              Hach, und 
                los geht es mit den majestätischen Blackened Folk/Doom Metallern 
                von :: VELNIAS 
                ::, die mich schon beim Inferno Festival so begeistert 
                hatten. Leider war die heutige Clubshow ähnlich kurzgehalten, 
                das Leid des Openers. Zudem war das Publikum äußerst 
                Doom-unwillig, so daß die erhabenen, eher ruhigen und in 
                weiten Teilen instrumentalen Passagen im Geblubber des Publikums 
                untergingen, was sehr schade war. Liebhaber von Wolves In The 
                Throne Room sei VELNIAS wärmstens ans Herz gelegt 
                und ich hoffe, die Amis bald mal wieder mit längerer Spielzeit 
                und im entsprechenden Ambiente sehen zu können. 
              
              Was die Stunde 
                geschlagen hat wurde dann bei :: OBSCURITY 
                :: klar. Die hatten leichtes Spiel, Heimspiel sozusagen 
                ;) Schon die ersten Töne von Ketilwald versetzte das 
                werte Fußvolk in frenetische Ektase. Danach gab es quasi 
                kein Halten mehr. Mit einem Songquerschnitt durch die letzten 
                3 Alben, inklusive 3 brandneuer Songs von selbstbetitelt 6. Album, 
                rockten OBSCURITY das Turock in Grund und Boden. Das Publikum 
                stand vor und auf der Bühne und war am Moshen. Ein grandioser 
                Anblick und ein Aktionismus, der die Band begeisterte. Viking 
                Metal aus dem Bergischen Land: kurzweilig, dynamisch und hymnenhaft! 
                
                Setlist: Keltilwald, Tenkterer, Keldagau, Obscurity, 
                Weltenbrand, Strandhogg, Nach Asgard wir reiten, Bergischer Hammer
              
              Danach änderte 
                sich die Stimmung komplett, wird gedämpfter aber ungleich 
                intensiver und dunkler, da der mystische Black Metal von :: 
                HELRUNAR 
                :: einen ganz anderen Anspruch verfolgt. Auch hier 
                reagieren die Fans begeistert und singen jeden Song mit. Bei HELRUNAR 
                gibt es ein neues Gesicht, nämlich Session-Gitarrist Stéfan, 
                der Harcon live ersetzt, da dieser berufsbedingt die Segel streichen 
                mußte. Am Ende des Sets gibt es reichlich Verwirrung, als 
                HELRUNAR noch ungefähr 2 Minuten bleiben, der Soundmensch 
                aber keinen weiteren Song mehr geben will. Die Band packt ein, 
                dann gibt es doch noch ne Zugabe, die Band packt aus, oder doch 
                nicht, einpacken, dann doch und wieder auspacken *lach* Am Ende 
                gibt es also dann doch noch einen Song, nämlich Glámr, 
                um sich gebührend vom Publikum zu verabschieden. Das Publikum 
                ist begeistert :) 
                Setlist: Kollapsar, Unten und im Norden, Unter dem Gletscher, 
                Nebelspinne, Ich bin die Leere, Älter als das Kreuz // Glámr
              
              Und noch einmal 
                kippt die Stimmung in eine völlig andere Richtung, denn nun 
                drängen die true Black Metaller in die erste Reihe, um :: 
                KAMPFAR 
                :: zu huldigen. Fronter Dolk ist heute irgendwie noch 
                lebhafter als sonst, agiert schon fast manisch auf der Bühne 
                und kriegt sich bei all dem frenetischen Zuspruch gar nicht mehr 
                ein. Immer wieder rennt er von einer Seite der Bühne zur 
                anderen und verneigt sich voll Dankbarkeit. Musikalisch gibt es 
                hier eine Reise durch den gesamten Backkatalog der Band, von der 
                ersten MCD Kampfar bis zum aktuellen Werk Mare, 
                inklusive zweier Zugabenblöcke, die man geschickt positioniert 
                hat. Irgendwie fühlte ich mich enorm an KAMPFARs letzte 
                Show im Turock erinnert. Das war 2009 (mit Vreid) und lief in 
                etwa genauso ab, beinahe dieselben Sprüche ;) Sogar die Setliste 
                ist beinahe gleich, abgesehen von den neuen Songs. Allerdings 
                war das Publikum heute abend deutlich enthusiastischer und agiler, 
                als beim letzten Mal. Ja, was soll ich sagen? Das war ein formidabler 
                Abend. Vier erstklassige Bands und ein weitgehend tolles Publikum. 
                So muß das! 
                Setlist: Mare, Inferno, Troll, Død Og Trolldom, 
                Norse, Hymne, Lyktemenn, Til Siste Mann, Huldreland // Vettekult, 
                Volvevers, Altergang // Ravenheart, Bukkeferd
              