Hmmm… 
                das ist gar nicht so einfach, die Momente eines wirklichen tollen 
                Konzerts zusammenzufassen, wenn man am nächsten Tag bei einem 
                noch besseren war und einem ständig Melodien und Augenblicke 
                durch den Kopf schießen ;) 
                Das schmälert natürlich keineswegs die Show von KINGS-X! 
                Das ich die legendären Prog Rocker all die Jahre nie live 
                gesehen habe… ist nach diesem Abend wahrlich eine Schande! 
                Und ich hoffe doch, dass ich in diesem Leben auch noch eine weitere 
                Chance bekomme ;) 
              :: 
                Fotos ::
              Davor gab 
                es das übliche Prozedere und da muss ich erstmal meckern: 
                Also liebe Zeche Bochum, das mit Uhrzeiten… jeder regt sich 
                auf, wenn Frau „nein“ sagt, aber „ja“ 
                meint… Veranstalter sind kein bisschen besser! So! Einlass 
                um 18 Uhr heisst bei mir: Tür auf um 18 Uhr, und nicht um 
                17 Uhr und auch nicht um 19 Uhr! Dafür war dann aber auch 
                das Bistro mal wieder auf und ich kam in den Genuss dieser leckeren 
                Paninis ;) 
              
              Ok, drin und 
                satt ;) Die Uhr schlägt 7, :: KLONE 
                :: klettern auf der Bühne und starten mit Rite 
                Of Passage, dem Opener vom aktuellen Album Black Days. 
                Allerdings tun sie dies vor noch erschreckend leerer Halle. Glücklicherweise 
                vermochten die Franzosen relativ fix noch so manchen aus dem Biergarten 
                vor die Bühne zu locken. Mit jedem neuen Song wurden es mehr 
                :) Und ich muss sagen… KLONE sind einfach fantastisch! 
                Wie konnte ich diese Band bisher so sträflich ausser Acht 
                lassen? Brachialer Sound, die Gitarren sind mächtig und grooven 
                wie Hölle, dazu der rauhe aber charmante Gesang von Yann 
                Ligner und die experimentellen wie progressiven Elemente, wobei 
                hier insbesondere das Saxophon erwähnt sei. Perfekt für 
                Dajana, einmal wieder zum niederknien. Hatte ich schon mal erwähnt, 
                dass französische Bands oftmals sowas ganz Spezielles an 
                sich haben, das mich immer wieder dahinschmelzen lässt? Großartig! 
                
                Setlist: Rite Of Passage, Promises, Rain Bird, Empire 
                Of Shame, Immaculatre Desire, Interlude, The Spell Is Cast, Give 
                Up The Rest
              
              Kurze Umbaupause, 
                Gedränge in den ersten Reihen und erwartungsvolle Anspannung. 
                Dann gibt es frenetischen Beifall, während :: 
                KINGS-X 
                :: die Groove Machine durch das Auditorium rollen 
                lassen. Ich wusste gar nicht, das KING’S X so beliebt 
                sind? Sie werden richtiggehend veehrt. Heiss und innig. Würden 
                wir nicht schon an sich stehen, dann gäbe es standing ovations 
                von der ersten Note an. KING’S X geben sich aber 
                auch bei der Setliste richtig viel Mühe. Sie könnten 
                natürlich einfach ihr letztjähriges Live Album Live 
                Love In London runterspielen, tun sie aber nicht, sondern 
                präsentieren eine schöne Mischung an Songs quer durch 
                die Historie bis hin zum 88iger Debüt Out Of The Silent 
                Planet. 
                Über 30 Jahre sind KING’S X schon im Geschäft, 
                mit Unterbrechungen, was die Band an sich betrifft. Sie sind legendär, 
                waren aber nie die kommerziell erfolgreichen Stars. Die Herren 
                sind alt, aber man sieht es ihnen kein bisschen an. Mr. Doug Pinnick 
                zählt bereits 60 Lenze und hat ein Charisma zum schwach werden! 
                Schlagwerker Jerry Gaskill tobt wie ein Berserker hinter seinem 
                Kit, erstaunlich, dass keines der Felle gerissen ist. Die Musik 
                ist ja schon per se seit Dekaden einzigartig, aber ich hätte 
                nicht gedacht, dass das live ebenso beeindruckend wirken würde. 
                Und auch Ty Tabor wird bei jedem Solo frenetisch gefeiert. Die 
                Band ist gleichermaßen begeistert und auch dankbar, obwohl 
                ich mir nun sicher bin, dass es diese Begeisterungsstürme 
                bei jeder Show gibt. KING’S X spielen mit unbändiger 
                Freude, jammen blindlings und kredenzen uns (inkl. Zugabe) eine 
                2 Stunden Liveshow, die seinesgleichen sucht. 
                Für die Zugaben lässt man sich dann auch nicht lange 
                bitten und hier kommt einmal mehr das schwer begeisterte Publikum 
                zum Zuge, das alleine singt, während KING’S X 
                lediglich die eine oder andere Harmonie kurz einfließen 
                lassen, um den Gesang in geordnete Bahnen zu belassen. Ich sag’s 
                Euch, Gänsehaut pur! Grandiose Show! Und… die will 
                ich unbedingt nochmal sehen! 
                Setlist: Groove Machine, The Train, What Is This?, Complain, 
                Black Flag, Alright, In The New Age, Pillow, Pray, Dogman, Go 
                Tell Somebody, Summerland, We Were Born To Be Loved // Goldilox, 
                Over My Head, Visions