Kreator 
                - Exodus - Death Angel - Suicidal Angels
              :: 
                Fotos ::
              Mann-O-Mann, 
                was für ein hammergeiles Thrash Metal Package. Quasi sowas 
                wie die Fab-Four, nur ein bisschen kleiner ;) Keine Frage, dieses 
                Konzert ist ein Muss! Entgegen früherer Planungen entscheide 
                ich mich dann doch für den Stop in der Oberhausener Turbinenhalle. 
                Zum Glück blieb mir ein winterliches Wochenend-Chaos auf 
                den Autobahnen erspart, aber ich hatte natürlich voll verpeilt, 
                dass dies das erste Adventwochenende ist und sich somit Legionen 
                von Menschen in das nebenan befindliche Einkaufsmekka CentrO ergießen 
                wollten. Hab aber nix verpasst, der Einlass hatte sich ebenfalls 
                verspätet. In der Halle herrschte das für die Turbinenhalle 
                so typische Chaos: schneckenlahmes Personal an den Schaltern, 
                der frustrierende Erwerb von Getränkebons und sich wälzende 
                Menschenmassen an dem einzigen Ein-/Ausgang zur Halle. Die Preise 
                am Merch sind exorbitant und verderben einen jede Freude. Also 
                rein und den angestammten Platz im wohlig vorgewärmten Fotograben 
                aufgesucht ;) 
              
              Trotz der 
                Verzögerungen draußen, eröffnen :: 
                SUICIDAL 
                ANGELS :: pünktlich das THRASHFEST 2010 
                vor bereits vollem Hause. Die Griechen sind anno 2010 allgegenwärtig, 
                keine Ahnung, wie oft ich die dieses Jahr schon gesehen hab… 
                Musikalisch bleibt es bei der Slayer-Gedächtnis-Show, sehr 
                spassig und unterhaltsam, wenn auch nun nicht mehr neu. Aber, 
                es reicht immerhin für die erste Wall Of Death und diverse 
                Moshpits ;) 30 Minuten, mäßiger Sound, solide Show, 
                aber wenig überraschend. 
                Setlist: Damnation, Reborn In Violence, Bleeding Holocaust, 
                Violent Abuse, Dead Again, …Lies, Final Dawn, Apokathilosis
              
              Auf :: 
                DEATH 
                ANGEL :: hab ich mich natürlich wie verrückt 
                gefreut. Me ? Fan! ;) Und die Bay Area Jungs hinterliessen nix 
                als verbrannte Bühnenbretter, sinnbildlich, versteht sich 
                ;) Der Sound war jetzt zwar besser aber immer noch recht undifferenziert 
                und matschig. Der Energie tat das aber keinen Abbruch. Mark Osegueda 
                tobte wie gewohnt über die Bühne und brachte die Halle 
                zum Kochen, während die ersten Crowdsurfer die Stage-Security 
                in Bewegung hielten. Es gibt ein neues Gesicht am Bass: Damien 
                Sisson ersetzt Sammy und machte einen verdammt guten Eindruck 
                ;) Meine Wenigkeit findet sich fix im großen Rund der Halle 
                wieder und strapaziert den Nacken. Das Licht ist Scheiße, 
                aber die Show rockt. Gut, ich hab DEATH ANGEL auch schon 
                besser erlebt (ich erinnere nur an die Show letztes Jahr im Turock), 
                dennoch ist jede Show der Jungs ein Genuss :) 
                Setlist: I Chose The Sky, Evil Priest, Claws In So Deep, 
                Seemingly Endless Time, River Of Rapture, Voracious Souls, Truce, 
                Mistress Of Pain, The Ultra-Violence, Thrown To The Wolves
              
              Rob Dukes 
                bringt mich hernach erstmal breit zum Grinsen, ob seiner bedrohlichen 
                Art und Aggressivität zur Schau stellenden Inszenierung. 
                Wirklich putzig. :: EXODUS 
                :: spielen anschließend alles und jeden an die 
                Wand. Der Sound ist deutlich besser (das Licht nicht), die Fans 
                in enthusiastischer Stimmung kurz vorm Austicken. Die Surfer fallen 
                jetzt im Sekundentakt in den Graben, so dass uns die Security 
                vorschnell rausschmeisst. Bei dem Licht ist eh nix zu reißen, 
                dann lieber draußen moschen und bangen ;) Was soll ich sagen? 
                EXODUS sind das Highlight des Tages! 
                Setlist: The Ballad Of Leonard And Charles, Beyond The 
                Pale, Children Of A Worthless God, A Lesson In Violence, Blacklist, 
                Bonded By Blood, The Toxic Waltz, Strike of the Beast, Good Riddance
              
              Denn :: 
                KREATOR 
                :: liefern zwar auch eine schweinegeile Show, diese 
                aber viel zu routiniert und standardisiert. Dieselbe Best-Of-Liste, 
                dasselbe doofe rote Licht und für eine Headliner-Show zum 
                Bandjubiläum auch noch viel zu kurz! Überraschend fand 
                ich Johnny Cashs Version von Personal Jesus als Intro, hätte 
                ich so nicht erwartet; ebenfalls der Hammer war das Video zu 
                When The Sun Burns Red. Mir ist richtiggehend schlecht geworden, 
                und Hunger hatte ich danach auch nicht mehr. Sehr verstörend, 
                auch wenn man derlei ja schon oft gesehen hab und ich diesbezüglich 
                auch jede (sinnvolle) Aktion unterstütze. Mille hingegen 
                war schon irgendwie schräg drauf ;) Zunächst verfiel 
                er immer wieder in die englische Sprache, haute auch ein paar 
                komische Sprüche raus, aber der Hammer kam mit: „Jetzt 
                kommt die Frage des Abends, auf die ihr alle schon gewartet habt: 
                Seid ihr bereit, Euch gegenseitig umzubringen?“ – 
                Als Ansage zu Pleasure To Kill. Hallo??? Sehr strange. 
                Jedenfalls konnten KREATOR das Level von Exodus nicht mehr 
                erreichen, weder auf der Bühne, noch bei den Fans davor. 
                Insgesamt war es jedoch ein ausgelassener Abend, Thrash Till Death, 
                mit einer lustigen Heimreise ;) Im Frühjahr geht‘s 
                weiter mit dem Killfest, yessss!
                Setlist: Personal Jesus (Johnny Cash), Intro: The Patriarch, 
                Violent Revolution, Hordes Of Chaos, Phobia, Terrible Certainty, 
                Betrayer, Voices Of The Dead, Enemy Of God, Destroy What Destroys 
                You, When The Sun Burns Red, Endless Pain, People Of The Lie, 
                Pleasure To Kill, Coma Of Souls // Intro: Choir Of The Damned, 
                The Pestilence, Flag Of Hate, Tormentor, Outro: Black Pearl
              