War 
                der Januar konzerttechnisch ein noch sehr ruhiger Monat, türmen 
                sich bereits im Februar die ersten Bands. Gerne auch auf gleichen 
                Tagen versteht sich. Und dieses Mal sind es Roadrunner Records, 
                die mal eben gleich zwei seiner Zugpferdchen ins Rennen schicken: 
                Dream Theater nach Düsseldorf und MASTODON nach Köln. 
                Ich hab mich für letztere entschieden, da ich MASTODON 
                zum einen sehr gerne mag und ich die Jungs aus Atlanta bisher 
                nie live gesehen habe.
              :: 
                Fotos ::
              Also auf nach 
                Köln in die Essigfabrik, 
                bei eisigen Temperaturen von -8°C aber relaxten Verkehrsverhältnissen. 
                Ich war furchtbar gespannt, denn erste Liveeindrücke und 
                Fotos von der Tour versprachen Großartiges. 
              
              Die Essigfrabrik 
                ist von Anfang an gut gefüllt, so dass auch schon die Stoner 
                Rocker von :: RED 
                FANG :: vor vollem Hause aufspielen können. 
                Noch so eine grandiose Band… die gerade mit ihrem Video 
                zu Hank Is Dead für Furore sorgen. Solltet ihr euch 
                unbedingt anschauen :) Damit wurde dann auch der Abend eröffnet, 
                nebst weiteren Songs vom aktuellen Album Murder In The Mountains 
                und zwei Tracks vom 2009er Debüt. RED FANG haben zwar 
                wenig Licht aber einen guten Sound und rocken wie Hölle. 
                Sänger und Bassist Aaron Beam probiert sich das eine oder 
                andere Mal in der deutschen Sprache und kassiert noch ein paar 
                Sympathiepunkte extra ;) Das Publikum ist zunächst noch recht 
                unterkühlt, lässt sich aber mit jedem Song mehr auf 
                die Band ein, was nach 45 Minuten zu vehementen „we want 
                more“ Rufen führt, die allerdings unerwidert bleiben. 
                Schade.
                Setlist: Hank Is Dead, Throw Up, Malverde, Wires, Into 
                The Eye, Sharks, Prehistoric Dog
              
              Halbe Stunde 
                Umbaupause und ein heisser Kaffee später, dann donnern :: 
                MASTODON 
                :: mit Dry Bone Valley vom aktuellen Album  
                los. Licht und Sound sind unterirdisch, was für eine Schande 
                für solch großartige Band. Ich bin wirklich enttäuscht. 
                Dennoch fällt zum einen der stilistische Unterschied zwischen 
                The Hunter und den vorhergehenden Alben auf, denn 
                MASTODON spielen sich durch ihre gesamte Historie bis hin 
                zum 2002er Debüt Remission. Zum anderen aber 
                auch der Unterschied zwischen „alten“ und „neuen“ 
                Fans, die jeweils abwechselnd in Wallung geraten. Glücklicherweise 
                kommen die neuen Songs live eine Ecke wüster und krachiger 
                rüber, als auf CD und versöhnen somit wieder ein bisschen 
                mit dem doch recht… handzahmen aktuellen Album. Das Drumming 
                von Brann Dailor ist jenseits von allem, der pure Wahnsinn. Und 
                singen tut der ja auch noch so ganz nebenbei. Derweil tobt sich 
                Bassist Troy Sanders ordentlich auf der Bühne aus, Kelliher 
                bewegt sich zumindest hin und wieder, während Hinds fast 
                wie angenagelt hinter seinem Mikro agiert. Trotz gewisser auraler 
                und visueller Unzulänglichkeiten bleibt festzuhalten, das 
                MASTODON live eine Macht sind. Grosses Kino! Die will ich 
                auf jeden Fall noch mal sehen! 
                Setlist: Dry Bone Valley, Black Tongue, Crystal Skull, 
                I Am Ahab, Capillarian Crest, Colony Of Birchmen, Megalodon, Thickening, 
                Blasteroid, Sleeping Giant, Ghost Of Karelia, All The Heavy Lifting, 
                Spectrelight, Curl Of The Burl, Bedazzled Fingernails, Circle 
                Of Cysquatch, Aqua Dementia, Crack The Skye, Where Strides The 
                Behemoth, Iron Tusk, March Of The Fire Ants, Blood And Thunder 
                // Creature Lives
              