Aaskereia
- Angantyr - Black Messiah - Cruachan - Eluveitie - Fjoergyn -
Gernotshagen - Heidevolk - Hel - Helfahrt - Helheim - Kampfar
- Koldbrann - Kromlek - Månegarm - Minas Morgul - Moonsorrow
- Riger - Swallow The Sun - Sycronomica -Týr - Urgehal
- Vreid - Wolfchant
[Stormlord]
Auf der einen Seite stand die Vorfreude, die Creme de la Creme
des Viking/Pagan Metal geballt in 48 Stunden erleben zu dürfen.
Dazu kam, dass die Veranstaltung nicht durchgehend von ähnlich
klingenden „Gute-Laune-Bands“ dominiert wurde. Black
Metal Bands im Stile von URGEHAL oder KOLDBRANN
lockerten die Sache ebenso auf wie die Doom-Meister von SWALLOW
THE SUN.
Demgegenüber stand eine gewisse Sorge die Organisation betreffend
- vor allem ob das Problem mit den Flaschen (ich meine die wirklichen
und menschlichen…) zufrieden stellend gelöst werden
könnte. Dazu aber am Ende des Berichts mehr, nur so viel
mal im Voraus: die Sorgen waren nicht ganz unbegründet...
[Cal]
Aber vor allem war die vierte Ausgabe des RAGNARÖK
FESTIVALS die erste Möglichkeit, bei der sich die
geballte Schreiberschaft des Nocturnal Hall Magazins mal treffen
konnte, ein Aspekt, auf dem ich mich selbst unbändig gefreut
habe, nach dem ich mit der hier zu viert (Stormlord, Janine, Gunnar,
Hel] anwesenden österreichischen Crew schon seit Jahren zusammenarbeite
:)
Ok,
und hier gibt es nun die gesammelten Erlebnisse von fünf
Schreiberlingen an zwei Tagen ;) Viel Spass!
~
FREITAG 30.03.2007
~ SAMSTAG 31.03.2007
~
~
FOTOS 1 ~ FOTOS
2 ~
Abseits
der Bühne
[Stormlord
& Janine]
Positiv: Es gab keine Schlägereien soweit
ich das mitbekommen habe – und das trotz eines Zuschaueranstiegs
um satte 1000 Fans auf 3600…
[Cal] …na ja, diverse Prügeleien gab
es schon, hielten sich aber im „üblichen“ Rahmen,
so dass die Polizei nicht aktiv werden musste.
[Stormlord & Janine] Doch teilweise war es
nur noch zum Schämen!!! Der Parkplatz war von Scherben überzogen,
Flaschen zu zerschlagen gehörte zur Selbstverständlichkeit
sogar die umliegenden Wiesen waren von Scherben gezeichnet…
„Seid ihr Heiden?“ – diese Frage wurde von einer
Band gestellt und mit einem tausendfachen „Ja“ beantwortet.
Heiden sind naturverbundene Menschen, die mit Respekt mit ihrer
Umwelt umgehen, sich gerne im Freien aufhalten und die Natur schützen.
Was passierte in Lichtenfels? Kein Mensch hat z.B. an Müllsäcke
gedacht, ich fand das auch von Seiten der Veranstalter schade,
doch es liegt wohl in der Eigenverantwortung eines jeden Menschen,
den Platz des Feierns wieder so zu verlassen wie er vorgefunden
wurde. Der Grad des Alkoholkonsums war auch verdammt hoch, es
gibt kein Maß und kein Ziel, saufen bis zum Umfallen heißt
die Devise, dann brüllt es sich gleich leichter und lauter!
Die Security:
Im Vorfeld hieß es, dass man es dem Sicherheitspersonal
melden könnte, wenn eindeutige Handbewegungen oder fragwürdige
Kleidung/T-Shirts auftauchen würden. Das Melden ist die eine
Sache, aber getan wurde dann überhaupt nichts!
Das Gleiche gilt für den Verkauf von Taake-Shirts oder CDs
– ich kann jedenfalls nicht verstehen, dass in der Halle
Artikel ebendieser Gruppe angeboten wurden, obwohl die Band aus
dem Programm genommen worden war!
[Cal] Zugestimmt! Die Security war zwar wirklich
außerordentlich lieb und nett, aber bei vielen Dingen eben
viel zu lasch.
[Gunnar] Von der Besetzung und auch von den gezeigten
Leistungen der Bands her ein unglaublich geiles Festival, bei
dem man sich fragt, wie das in den nächsten Jahren noch übertroffen
oder auch nur annähernd erreicht werden soll. Herausragend
waren dabei am ersten Tag Månegarm, Vreid, Kampfar, Wolfchant
und Urgehal, am zweiten Heidevolk und Eluveitie. Eine hoch erfreuliche
Änderung gegenüber dem Vorjahr war das sichtliche Bemühen,
den Zeitplan einzuhalten, was zwar nicht immer ganz gelungen ist,
aber dennoch kein Vergleich zu früher. Auch die Getränkepreise
kann man wohl als absolut korrekt bezeichnen.
Positiv natürlich auch das klare Bekenntnis der Veranstalter
gegen Faschismus und politische Gewalt sowie die Spendenaktion
(plus Verlosung) für den Weißen Ring.
Dass trotzdem etliche Idioten anwesend waren, die zu glauben scheinen,
dass rassistischer Überlegenheitswahn irgendwas mit heidnischem
Lebensgefühl zu tun hat, ist sehr unerfreulich und wird künftig
wohl schärfere und konsequentere Maßnahmen seitens
der Veranstalter notwendig machen. Weiters ist Leo absolut zuzustimmen
zu seinen Aussagen bezüglich einerseits „heidnischem“
Gebrüll bzw. Getue und andererseits dem völlig entgegenstehendem
Verhalten vieler Besucher.
Außerdem würde ich noch anregen, dass man die Verkaufsstände
etwas kreativer und mittelalterlicher gestalten könnte, anstatt
des 08-15-Klumperts, das es eh immer und überall gibt.
[Cal] Ich für meinen Teil fand das Festival
ebenfalls sehr gelungen, alles war sehr relaxt und es gibt nur
wenig zu meckern, bzw. handelt sich um Dinge, die man fix und
einfach ändern könnte:
» weniger Bands nehmen, dann klappt es
auch mit der Zeit ;)
» mehr zu essen bitte! Nur dieser eine
Fressstand ist zuwenig. Man brauchte 1 ½ Bands, bis man
tatsächlich was zwischen die Zähne bekam
» bitte eine Plattform für Rollschuhfahrer
und Behinderte
» bessere „Ausschilderung“
bei Änderungen in der Running-Order
Spaßig
fand ich die Seifenblasenspiele von evil Black Metallern *lol*…
das war ja mal gar nicht true *lach* und die Aktion einer handvoll
Metalheads, die sich so ganz untrendy in bunte Klamotten geworfen
hatten und so als Antifa-Gruppe deklariert wurden, was für
jede Menge Auflauf von Festivalbesuchern, der Polizei und zuletzt
auch der Orga verursachte. Dabei tranken die nur Bier und hörten
Metal.
Ich hätte mir gewünscht, dass man dem anwesenden braunen
Geschmeiß mit der gleichen Aufmerksamkeit und Skepsis begegnet
wäre.
