Am 
                13.03.04 war es endlich wieder soweit: THE GATHERING 
                beehrten das Salzburger Rockhouse. 
                Es war ein spezielles Konzert, denn die Holländer haben vor 
                kurzem ein semi-akustisches Album namens Sleepy Buildings 
                auf den Markt geworfen. Es beinhaltet Songs aus 
                ihrer gänzlichen Diskographie (mit Ausnahme von Nighttime 
                Birds). Die Songs wurden dabei neu aufgenommen und 
                neu arrangiert. Umso gespannter war ich, wie dieses „unplugged“-Konzert 
                werden würde. 
              Um 
                20:45 ging’s mit der Vorband :: FALLEN ANGEL :: 
                los. Nun ja, dazu ist nur zu sagen, dass man eine Vorband wohl 
                nicht schlechter auswählen kann – sie passten nämlich 
                absolut - und ich betone noch einmal – absolut nicht zum 
                nachfolgenden Programm. Auf einem anderen Konzert wären sie 
                vielleicht eine ganz passable Rock-Band gewesen, jedoch nicht 
                an diesem Samstag.  
              Die 
                Halle füllte sich auch erst kurz vor dem Auftritt von :: 
                THE 
                GATHERING :: so richtig. Ca. 300 Gatherers blickten 
                dann erwartungsvoll zur Bühne. Um 21:20 war es dann soweit 
                und die fünf Holländer begannen ihr 2-stündiges 
                Set, wobei zu anzumerken ist, dass anstatt des Bassisten Hugo 
                nun seit kurzem eine weibliche Bassistin den Platz einnimmt – 
                nämlich die 23-jährige Marjolein, die in Holland E-Gitarre 
                studiert. 
                Als Frontfrau Anneke van Giersbergen loslegte, merkte man sofort, 
                dass es dieses Mal kein Konzert zum wilden Mitsingen und Mitfeiern 
                werden würde, sondern eine sehr andachtsvolle Stimmung herrschte. 
                Während der ganz ruhigen Lieder, wie z.B. der neuen Version 
                von Like Fountains, oder dem Titeltrack Sleepy Buildings 
                hätte man eine Stecknadel fallen hören können. 
                So entstand Gänsehautfeeling pur - welches aber dann doch 
                immer wieder von lauteren Nummern wie Even The Spirits Are 
                Afraid oder Saturnine aufgefrischt wurde und schließlich 
                im pompösen Gitarrenduo zu Black Light District, 
                der Zugabenummer, endete. 
                Ein sehr gelungenes Konzert mit sehr gutem Sound – und wie 
                immer, wenn Anneke ins Mikrofon haucht – fehlerfrei, als 
                würde man gerade die CD abspielen. THE GATHERING 
                sind – und bleiben zweifelsohne – eine Ausnahmeband! 
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