TYPE 
                  O NEGATIVE haben sich mit ihrem neuen Album 
                  Life Is Killing Me im Gepäck nach Europa 
                  aufgemacht, um nach einiger Abstinenz wieder die Festivalbühnen 
                  zu entern. Um alle Festivals zu verbinden hat man daraus eine 
                  kleine Tour gemacht. Der Support in den Clubs oblag überraschenderweise 
                  OPETH. Nur haben sie sich damit sicher keinen 
                  Gefallen getan. OPETH durften gerade mal 35 
                  Minuten spielen! Auch TYPE O NEGATIVE dankten 
                  ihren treuen Fans mit gerade mal einer Stunde Set und zwei billigen 
                  Zugaben. Und das Ganze für 26,55€ !!! Leute: das ist 
                  NEPP!!! Nur 2 Bands an einem Abend mit gerade mal 2 Stunden 
                  Spielzeit für solch einen horrenden Preis ist eine Frechheit! 
                  Und das war nicht alles... 
                   
                  :: OPETH 
                  :: starteten an diesem Abend etwas verspätet. 
                  Von dem fast ausverkauften Kick war vielleicht erst die Hälfte 
                  zugegen. Nun was soll ich sagen? Die, die nicht da waren, haben 
                  eine viel zu kurze aber grandiose musikalische Darbietung der 
                  Extraklasse verpasst! OPETH durften leider 
                  nur 4 (VIER) Songs spielen!!! Da war es natürlich völlig 
                  schwachsinnig, ein grandioses Album wie Damnation 
                  zu präsentieren. So blieb OPETH eigentlich 
                  nur die Möglichkeit, die Fans mit einer Mischung aus Still 
                  Life (Godheads Lament), My 
                  Arms, Your Hearse (Deamon Of The Fall) 
                   Blackwater Park und dem Titeltrack 
                  zum vorletzten Album Deliverance zu verwöhnen. 
                  Der Großteil des Publikum war sichtlich überfordert, 
                  erst bei The Drapery Falls kam etwas Bewegung auf. 
                  Blackwater Park scheint nach wie vor 
                  den größten Wiedererkennungswert zu haben.  
                  Ok war, das die Fotoleute nur während der ersten 3 Stücke 
                  fotografieren durften, mies war, das der Lichtmann während 
                  dieser Zeit ganz erheblich am selbigen sparte. Die Darbietung 
                  der Songs bedarf eigentlich keiner Worte. Einfach nur genial! 
                  Setlist: Godheads Lament, The Drapery Falls, 
                  Deliverance, Demon Of The Fall 
                   
                  Während der halbstündigen Umbaupause schob sich die 
                  andere Hälfte des Publikums in den Saal und es wurde wirklich 
                  eng. Für Mr. Steele wurde extravagant eine Bar mit allerlei 
                  Alkoholika (und 3 Wasserflaschen zur Zierde) auf seinem Bassamp 
                  aufgebaut, an der er sich dann auch während der Show äußerst 
                  fleißig bediente. Selbst eine Sauerstoffflasche flog irgendwo 
                  im Hintergrund herum. Nach klassischem Intro betrat dann die 
                  Band im zünftigen Chirurgen Outfit die Bühne und legte 
                  mit Fucking Someone Else los. Großes Ärgernis 
                  hier: den 5 Fotoleuten war es nicht erlaubt, mit Blitzlicht 
                  zu fotografieren, während die Hälfte des Publikums 
                  mit ihren Cams munter drauflosblitzten. Dummerweise hatte ich 
                  nur 400er Filme bei, also keine ordentlichen Bilder :( :: 
                  TYPE O NEGATIVE 
                  :: zogen routiniert aber doch irgendwie lustlos 
                  ihre Show runter. Lediglich Keyboarder Josh Silver faxte an 
                  seinen Tasten rum und brachte Leben auf die Bühne. Insgesamt 
                  vielen die neuen Tracks recht punkig oder eigentlich hardcorelastig 
                  aus, der Rest wurde entsprechend angepasst, nichts wirkte depressiv, 
                  auch wenn die Songs noch immer vor bitterbösem Zynismus 
                  tropfen. Die Reaktionen des Publikums hielten sich auch hier 
                  in Grenzen. Petes Statements drangen nicht wirklich durch oder 
                  wurden einfach nicht verstanden. Nach nur 80 Minuten war Schluss. 
                  Als Zugabe gab es dann noch mal 2 Songs I Don’t Want 
                  To Be Me vom neuen Album und den Klassiker Black No.1. 
                   
                  Setlist: Intro, Fucking Someone Else, Wolf 
                  Moon, Everybody I Love Is Dead, Christian Woman, Love You To 
                  Death, World Coming Down, Kill Whitey, Cornicopia, Pain, Girlfriend’s 
                  Girlfriend // I Don’t Want To Be Me, Black No. 1 
               
              Insgesamt 
                eine eher mäßige Show, da hab ich TYPE O NEGATIVE 
                auch schon anders erlebt. OPETH hat sich trotz 
                der halbstündigen Show gelohnt (den Verantwortlichen für 
                die kurze OPETH Show sollte man den Hals umdrehen!), 
                waren als Support für TYPE O NEGATIVE nur 
                völlig fehl am Platze. Die Eintrittspreise waren, wie bereits 
                erwähnt, viel zu teuer. Was erwartet uns dann auf der eigentlichen 
                Life Is Killing Me Tour im Herbst? 40€ ? 
                Das kann es ja wohl nicht sein, denn so groß sind TYPE 
                O NEGATIVE meiner Meinung nach nicht oder sie müssten 
                ihr Set ganz gewaltig umstellen (mind. 2 Stunden Spielzeit und 
                eine ordentliche Support Spielzeit). Und bitte warum verkauft 
                Roadrunner die CD’s zu einem horrenden Preis (15€) 
                beim Merchandise? In jedem CD Store bekommt man Type O 
                um einiges billiger. Ebenfalls überzogen fand ich die T-Shirt 
                Preise mit 25€. 
                Die Getränkepreise im Kick 
                an sich waren ok, außerdem ist der Laden cool aufgebaut, 
                weitläufig mit viel Atmosphäre. TYPE O NEGATIVE 
                haben doch einiges an Fanbonus aufgebraucht – zumindest 
                bei mir. Schade, schade...   |