|   Ancient 
              Rites - Ensiferum - Riger - Menhir - Equilibrium - XIV Dark Centuries 
              - Stormwarrior - Black Messiah - Odroerir - Aaskereia - Thrudvangar 
              - Varg - Minjar - Steelpreacher 
            Nach 
              der grandiosen, wenn auch etwas chaotischen Erstauflage der ULTIMA 
              RATIO im vergangenen Jahr war schnell klar, es würde 
              einen Nachfolger geben. Diesmal packte man den Stier bei den Hörnern 
              und buchte die große Halle der KuFa 
              in Krefeld und wartete am ersten und fantastisch frühsommerlichen 
              Wochenende im Mai mit einem atemberaubenden Viking/Pagan Billing 
              auf. Allerdings gab es mit THRUDVANGAR – 
              dem Vorjahreshighlight, BLACK MESSIAH und XIV 
              DARK CENTURIES drei Wiederholungstäter. Die ULTIMA 
              RATIO 2006 war als Ganztagesfestival konzipiert, mit Frühstück 
              und Frei-Met ab 11 Uhr morgens und der ersten Band ab 12 Uhr Mittags. 
               
            Um 
              halb 10 angekommen bot sich uns bereits eine enorme Schlange vor 
              der „Abendkasse“. Im VVK waren bereits über 1100 
              Tickets weggegangen, so dass nur noch rund 80 Tickets zur Verfügung 
              standen. Da gab es im Nachhinein leider eine Menge enttäuschte 
              Gesichter derjenigen, die leer ausgingen… Das hieß aber 
              auch: die ULTIMA RATIO 2 war ausverkauft!!! Ein 
              grandioser Erfolg für das Organisationsteam von Ruhrmetal.com. 
              Lange Gesichter gab es aber auch bei vielen Ticketbesitzern, die 
              auf Grund von strengen Kontrollen elendig lange in der Schlange 
              stehen mussten und teils bis zu 3 Bands verpassten. Dafür kamen 
              die Fans von überall her aus Deutschland, Holland und Belgien, 
              mit teils irre langen Anfahrwegen.  
              
            Aber 
              auch das Orga Team war im Stress. Es fehlte das Geld einer Vorverkaufsstelle 
              (Metaltix) was zu einigen Schwierigkeiten führte. Außerdem 
              stand nahezu von Anfang an fest, das es einige Bands auf Grund von 
              Staus nicht rechtzeitig schaffen würden und die Running Order 
              bei Zeiten reif für die Mülltonne war ;) Ganz zu schweigen 
              von dem üblichen Gewimmel und Gewusel von Bands, Crew und Technikern 
              mit ihren großen und kleinen Problemen.  
            Punkt 
              11 Uhr öffneten sich die Tore und die Schlachten am Eingang, 
              Abendkasse und dem einzigen Fressstand begannen. Hier gab’s 
              Bratwurst, Frikadellen, Pommes, Kartoffelsalat und Brötchen 
              zu fairen Preisen aber eben nur für recht kurze Zeit. In der 
              Halle konnte man sich zu Beginn auch noch mit belegten Brötchen 
              zu einem Euro eindecken. Der Met floss natürlich schon in wahren 
              Bächen… ;) 
            :: 
              Fotos :: 
            :. 
              STEELPREACHER 
              ~ starteten superpünktlich und hatten die undankbare 
              Aufgabe des Openers. Die Halle war noch nicht mal halb voll, was 
              das Trio aus Koblenz aber nicht abhielt, munter drauf los zu zocken. 
              Allerdings hatte Sänger Preacher reichliche Stimmprobleme, 
              so dass seine Predigten doch etwas lahm rüberkamen. Dafür 
              agierte der Rest umso aggressiver. Der Schlagzeuger kam sogar hinter 
              seinem Drumkit hervor, begoss sich mit Bier und zog blank *lach* 
              Einfach nur geil. Mit Metal Hangover gab’s den Abschluss, 
              der dann auch noch die Anwesenden mitriss. (Dajana) 
              Ein etwas ungewöhnlicher Opener wenn man das Folgeprogramm 
              und das Motto des Festivals bedenkt, aber ähnlich unkonventionell 
              wurde ja auch schon bei der Erstauflage mit Crikey begonnen. Hätte 
              man wegen mir getrost weglassen können, aber da es noch echte 
              Kuttenmetaller gibt, war der Auftritt jedenfalls nicht vergebens 
              ;) (Seb) 
              Setlist: Intro, Disciples Of War, I’m 
              Fucking Metal, Start Raising Hell, Hell Bent For Beer, Boozehounds 
              From Hell, Metal Hangover 
              
            :. 
              MINJAR ~ 
              brachten ihren Fanclub gleich selbst mit, so dass es vor der Bühne 
              rappelvoll war und ein wildes Bangen und Moschen einsetzte. Im Cowboy-Feeling 
              gab’s Fantasy im rock’n’rolligen Stil durch alle 
              bekannten Themen. Der Sound war nicht besonders gut. Die Band spielte 
              viele Solos mit ebenso vielen Patzern und Verspielern. Dafür 
              gab’s ne Flasche Rum für die Fans und gute Stimmung. 
              (Dajana) 
              Setlist: Intro, Drangonslayer’s Tale, 
              Die Nebel von Avalon, Die Offenbarung, Erinnert Euch!, Morgans Bande, 
              Wildsau 
              
            :. 
              VARG ~ 
              spendierten bunt angemalt erstmal Freimet während sie immer 
              wieder und recht unprofessionell am Sound nörgelten und ihr 
              Set ständig mit Kommentaren wie: „mehr Bass hier“ 
              „weniger Gitarre da“ anreicherten. Während der 
              Keyboarder hilf- und ratlos eher verschreckt hinter seinen Tasten 
              stand, strotzte einer der Gitaristen nur so vor Selbstbewusstsein. 
              Der zweite stand recht bewegungslos in seiner Ecke und spielte seinen 
              Kram runter. Zwischendurch gab es Bier-Kampftrinken mit dem Vorjahressieger 
              des Kampf-Met-Trinkens, der sich im Publikum befand. Insgesamt eine 
              musikalische Humpa-Darbietung, die perfekt auf einen Kindergeburtstag 
              gepasst hätte. Viele Anwesende machten aus der Band hinterher 
              die Tokio Hotels der Metalszene… (Dajana) 
              VARG waren meines Erachtens eine ziemlich gruselige 
              Angelegenheit. Dass die Band zunächst nur Coversongs gespielt 
              hat, wurde mir erst dann klar, als eine völlig verhunzte Version 
              von Fintroll’s Trollhammaren zum „Besten“ 
              gegeben wurde, als vorher beispielsweise mal der Name Moonsorrow 
              in einer Ansage fiel, habe ich das Original überhaupt nicht 
              erkannt und dachte das sei der Titel des Stücks ;) Gegen Ende 
              wurde es dann mit einer Live-Premiere des ersten eigenen Songs und 
              einem sogar wiedererkennbarem Ensiferum-Cover etwas besser. Dennoch 
              finde ich dass eine derart unprofessionelle und alberne Show nicht 
              unbedingt hätte sein müssen. (Seb) 
              
            :. 
              THRUDVANGAR 
              ~ spielten als Highlight des Vorjahresfestivals 
              bereits zu früher Stunde, lieferten eine professionelle aber 
              geile Show vor vollem Hause ab. Na das war doch mal ein Unterschied! 
              Neben Songs vom noch aktuellen Album Ahnenthron 
              gab’s dann auch schon den Titeltrack des neuen Albums Walhall, 
              welches am 11. August via Einheit Produktionen erscheinen wird. 
              (Dajana) 
              Schade nur dass die Jungs bereits darunter zu leiden hatten, dass 
              die Clownerie zuvor offenbar Spielzeit gekostet hat, geplant waren 
              seitens der Band eigentlich noch der Kracher Jul und mit 
              Helheim ein weiterer Song vom kommenden Album. Zwar liess 
              man den Jungs nur 35 Minuten, aber wie letztes Jahr haben THRUDVANGAR 
              echt Laune gemacht, ich freu mich schon auf das nächste Album 
              und hoffentlich auch auf ein Wiedersehen beim UR 3 ;) (Seb) 
              Setlist: Kampf des Lebens, Ahnenthron, Drachen 
              und der Runenstein, Einherjer, Piraten des Nordens, Walhall 
              
            :. 
              AASKEREIA 
              ~ waren zumindest für mich so was wie die Exoten 
              des Abends, ähm… Nachmittags. Ich hatte zwar schon von 
              den Schwarzwäldern gehört, aber das war auch alles. Geboten 
              wurde heidnischer Black Metal mit dem abartig genialen Kreischgesang 
              von Grim. Während die linke Fraktion inkl. Drummer in Corpse-paint 
              auflief, waren der zweite Gitarist und Basser auf der rechten Seite 
              „naturbelassen“ was einigen Kontrast schuf. Während 
              sich Yord an der Akustikgitarre ständig hinter dem Gitaristen 
              zu verstecken versuchte, kreischte Sänger Grim mit wild verzerrtem 
              Gesicht hinter den Divern hinterher, dass es eine Freude war. Leider 
              war die Halle sichtlich geleert, obwohl dem Vernehmen nach doch 
              viele AASKEREIA noch nie live gesehen hatten. Schade, 
              denn Musik und Performance fand ich gut gelungen. (Dajana) 
              Da es an dieser Stelle die ersten Schwierigkeiten mit der Running 
              Order gab, da Teile von Odroerir noch im Stau steckten wurden AASKEREIA 
              vorgezogen. Auf die Band war ich auch ziemlich gespannt, alleine 
              schon, um herauszufinden ob der selbst für Black-Metal-Verhältnisse 
              sehr ungewöhnliche oder vielleicht besser „kranke“ 
              Gesang so rüberkommt wie auf den Alben… und ich wurde 
              nicht enttäuscht! Vor allem der abschließende Song Der 
              stille Schrei ist echt zum Gänsehaut kriegen. Toller Auftritt, 
              auch wenn es beileibe nicht allen gefallen hat, aber das wurde sicherlich 
              auch seitens AASKEREIA selber nicht erwartet ;) 
              Sseb) 
              Setlist: Erkenntnis, Die Flöten Des Pan, 
              Gedanken, Mit Raben Und Wölfen, Aaskeria, Der Stille Schrei 
              
            :. 
              ODROERIR 
              ~ waren definitiv das erste Highlight des späten 
              Nachmittags und lieferten eine geniale Show, und das in allen Belangen! 
              Die Halle war zum Bersten voll, die Stimmung einfach nur grandios. 
              Das Publikum sang jeden Song lautstark mit. Die Band war sichtlich 
              begeistert über das Feedback und kredenzte den Fans dann zum 
              ersten Mal eine Zugabe. Einfach nur toll! (Dajana) 
              Das erste Mal, dass ich die Thüringer live sehen konnte, und 
              ich muss sagen, dass mir die Musik live sogar wesentlich besser 
              gefällt als auf dem Album, das hat einfach mehr Wumms so. Hervorhebenswert 
              finde ich noch, dass ODROERIR zum ersten Mal wirklich 
              guten Sound hatten, der auch in den hinteren Rängen richtig 
              gut rüberkam, da gab es bei den vorherigen Bands doch noch 
              Probleme. (Seb) 
              Setlist: Wanenkrieg, Odroerir, Menosgada, Zwergenschmiede, 
              Iring, Zur Taverne  
              
            :. 
              BLACK MESSIAH 
              ~ legten ohne Probleme nach und präsentierten 
              ebenfalls eine stimmungsvolle Show, nachdem es erstmal wieder eine 
              Runde Met für die Fans gab. Im Unterschied zum letzten Jahr 
              hatten BLACK MESSIAH noch Moron’s Dew mit 
              im Gepäck, eine auf irische Musik spezialisierte Kapelle mit 
              2 Flöten und 2 Akustik Gitarren. Auch hier gab’s vorrangig 
              Musik vom noch aktuellen Album Oath Of The Warrior, 
              man präsentierte aber auch drei neue Songs vom bald erscheinenden 
              Album Of Myths And Legends, an dem man 
              gerade fleißig arbeitet. Mit der Coverversion zu Moskau 
              wurden die Fans nach einer Stunde wieder entlassen. (Dajana) 
              Immer wieder irgendwie spassig anzusehen, wie Sänger Zagan 
              bei einigen Songs vom wilden Wetterer gegen das Christentum zum 
              Violinisten mutiert ;) Passt aber auch ausgezeichnet zur Musik, 
              und immer wieder ist der Song Christenfeind mit dem langen 
              Geigensolo der beste Beweis dafür. Auch die Ausblicke auf das 
              neue Album gingen gut ab und machten da weiter, wo man mit dem letzten 
              Album aufgehört hat. Einziger Wermutstropfen für mich 
              war, dass mein BLACK MESSIAH Favourite A New 
              Messiah gefehlt hat. (Seb) 
              Setlist: Intro, Blutsbruder, Bury The Lambs 
              Of Christ, Of Myths And Legends, Riding The Drakkar, Intro Old Gods, 
              Old Gods, “Sauflied”, Christenfeind, Irminsul, Moskau 
              
            Dann 
              war es Zeit für die vollmundig angekündigte und sehnlichst 
              erwartete Viking Stripperin, die dann auch alle Register ihrer Kunst 
              zog und zünftig zu der Musik von Moonsorrow die Kleider ablegte. 
              Dafür holte sie sich dann auch einen netten Jüngling aus 
              dem Publikum der dann doch… ähm… große Augen 
              bekam. 10 Minuten langen hing den männlichen Anwesenden die 
              Zunge sprichwörtlich in der Kniekehle und wurde munter vor 
              sich hin gesabbert *lach* Ein voller Erfolg würde ich sagen… 
              
            :. 
              STORMWARRIOR 
              ~ hatten es danach nicht gerade einfach. Allerdings 
              setzte ich mich auch nach den ersten beiden Stücken ab, um 
              mich draußen ein bisschen umzusehen, Luft zu schnappen und 
              auch sonst ein bisschen auszuruhen. Der Fressstand war leider schon 
              weg und die ersten Fans bereits im enddebilen Zustand. (Dajana) 
              Musikalisch passten STORMWARRIOR für mich 
              schlicht nicht ins Konzept des Festivals, davon ließen sich 
              aber weder die Mannen auf der Bühne, noch der größte 
              Teil des Publikums beirren. Nicht nur wie zu erwarten die Kuttenträgerfraktion, 
              sondern auch ein guter Teil der anderen ging bei dem gebotenen klassischen 
              Speed-Metal ab wie Schmitts Katze. Mein Ding war das musikalisch 
              nicht, die Art von Musik ist mir einfach ein wenig langweilig, aber 
              den Leuten hat’s Spaß gemacht und das ist ja die Hauptsache. 
              (Seb) 
              Setlist: Signe Of The Warlorde, Heavy Metal 
              Fire, The Axewielder, Valhalla, Thunderer, Lindisfarne, Iron Prayers, 
              Bounde By The Oathe 
              
            :. 
              XIV DARK 
              CENTURIES ~ konnten wiederum komplett überzeugen, 
              spielten diesmal sogar noch enthusiastischer und agiler auf, als 
              im Vorjahr. Und einmal mehr gab es auch hier zwei brandneue Songs. 
              Dann war plötzlich Schluss, weil die Zeit drängte (in 
              Person des Orga-Teams) was zu einigen Unmut bei den Fans führte, 
              die dies mit Buh-Rufen quittierten. Aber es gab keine Gnade. Es 
              war einfach Schluss! Schade… (cal) 
              denn man wäre sonst wie ich im Nachhinein erfahren habe, noch 
              in den Genuss zwei weiterer neuer Songs gekommen. Na ja, da kann 
              man halt nix machen, das ganze kann ja auch nicht bis sechs Uhr 
              morgens gehen. (seb) 
              Setlist: Tanz der Schwerter, Unseren Ahnen 
              zum Gruße, Als das Opferfeuer brannt, Teutonentanz, Falsche 
              Propheten, Bragarful, Skithingi , Julenzeit, Valpurga, Auf zur Schlacht 
              
            Danach 
              lieferten sich ANCIENT RITES den faux pas des Abends: 
              Im Auftrag ihres Managements enterte der Veranstalter die Bühne 
              um mitzuteilen, das ANCIENT RITES bei der bereits 
              vorhandenen Verspätung nicht spielen würden. Die Fans 
              wurden vor die Wahl gestellt, entweder eine 20 minütige Kürzung 
              aller nachfolgenden Sets zuzulassen oder auf ANCIENT RITES 
              zu verzichten. Nach massiven Buh-Rufen entschied sich das Volk lautstark 
              auf die Belgier zu verzichten. Keine 10 Minuten später stand 
              Darky (Orgateam) schon wieder auf der Bühne, um zu verkünden, 
              das sich die Band entschieden hat doch zu spielen, ohne Kürzung 
              der anderen Set, was ebenfalls sehr lautstark begrüßt 
              wurde und nach Aufforderung mit ANCIENT RITES, 
              ANCIENT RITES Schlachtrufen unterlegt wurde. 
            :. 
              EQUILIBRIUM 
              ~ überraschten danach mit einer absoluten Hammershow. 
              Das ging ja gar nicht. EQUILIBRIUM waren so was 
              von energiegeladen und voll Power, das die Halle schlicht zu explodieren 
              drohte. Erschreckend war allerdings, dass zunächst jede Menge 
              Plüschtiere auf die Bühne flogen, die dort recht unsanft 
              behandelt wurden. Die Fans flippten regelrecht aus, es entstanden 
              Moshpits und unheimlich viele Diver (davon viele Mädels, die 
              sich nicht scheuten, mal eben von der Bühne zu hopsen) schwammen 
              kreuz und quer durchs Publikum. Da blieb einem ja fast die Luft 
              weg. Wow! Definitiv das Highlight des Abends!!! EQUILIBRIUM 
              genehmigten sich dann auch ganz frech eine Zugabe, das hektische 
              Gefuchtel vom Orga-Team hinter der Bühne missachtend… 
              Jawoll! (Dajana) 
              Das aktuelle Album fand ich ja schon sehr gelungen, aber was die 
              Herrschaften da live abgeliefert haben, war echt beeindruckend. 
              Krachender aber dennoch klarer Sound, nahezu fehlerfrei gespielt. 
              Ich glaube, es hat in der ganzen Halle keiner geschafft dabei still 
              zu halten ;) Sänger Helge (der anfangs noch ein klein wenig 
              nervös wirkte, zumindest meinte ich bei der Vorstellung der 
              Band „Equibrilium“ gehört zu haben *g*) war nicht 
              zu bremsen und auch der Rest der Band heizte dem Publikum richtig 
              ein. Was da vor der Bühne abging, habe ich auch schon eine 
              ganze Weile nicht mehr gesehen! (Seb) 
              Setlist: Wingthors Hammer, Unter Der Eiche, 
              Widars Hallen, Der Sturm (mit anschließendem Saber Riders 
              Cover), Tote Heldensagen, Met, Nach Dem Winter 
              
            :. 
              MENHIR ~ 
              hatten danach Mühe, die Stimmung aufrecht zu erhalten. Die 
              Anwesenden waren jetzt einfach total ausgepowert, da halfen die 
              großartigen Tracks und Ermunterungen von Sänger Heiko 
              reichlich wenig. Etwas schade, denn MENHIR sind 
              auf ihrem Gebiet an sich eine der herausragenden Bands und hätten 
              durchaus mehr Feedback verdient gehabt. Trotzdem eine solide Show. 
               
              Setlist: Einherjer, Wotans Runenlied, Menhir, 
              Die Kelten, Verborgenes Reich, Kriegers Gesicht (Ulfhednar), Hildebrands 
              Lied, Ziuwari  
              
            :. 
              RIGER ~ 
              kamen dann schon mit reichlich Verspätung nach 23 Uhr auf die 
              Bühne und boten heidnischen Metal mit hin und wieder erkennbarem 
              stimmlichen Death Metal Einschlag, wie er auf dem aktuellen Album 
               Gjallar zum Sound der Band hinzugefügt 
              wurde. Zwar konnte das Stimmungslevel, das sich bis zu Equilibrium 
              aufgebaut hatte, auch nicht erreicht werden, aber RIGER 
              liessen sich davon nicht beirren, spielten munter drauf los und 
              konnten durchaus überzeugen. Leider musste das Set ziemlich 
              abrupt bereits nach knapp vierzig Minuten abgebrochen werden, da 
              scheinen wohl doch entgegen der Versicherung, dass kein Auftritt 
              gekürzt werden sollte, mindestens 15 Minuten abgeknapst worden 
              zu sein. (Seb) 
              Setlist: Im Graun der Nächte, Zunft 
              der Lügner, Schöpfer der Hetze, Auf die Ahnen, Homo Decadencia, 
              Eisenhagel, Brandschiff, Des Blutes Stimme 
              
            Und 
              noch einmal gab es eine kurze Unterbrechung durch den Veranstalter, 
              der zunächst zur Freude aller verkündete, dass 2 Gestalten 
              auf Grund rechtsgerichteter Parolen des Geländes verwiesen 
              wurden. Hier bestätigte sich der Zusatz in den Veranstaltungshinweisen, 
              das man derartiges auf keinen Fall tolerieren würde. Gut gemacht! 
              Danach wurden die übrig geblieben ULTIMA RATIO 2 
              T-Shirts und Poster langwierig unters Volk gebracht, was vielen 
              unangenehm aufstieß, da man kurz zuvor das Set von RIGER 
              rigoros gekürzt hatte.   
            :. 
              ENSIFERIUM 
              ~ wirkten danach ebenfalls schon ein bisschen lahm, 
              sowohl aus Sicht der Band, als auch aus Sicht des Publikums. Die 
              Luft war bei beiden Parteien raus, verständlich nach mittlerweile 
              über 12 Stunden Ultima Ratio. ENSIFERUM konzentrierten 
              sich vornehmlich auf die Songs der kürzlich erschienenen Dragonheads 
              EP, die praktisch komplett gespielt wurde. Die Songs brachten die 
              Menge zwar auch in Wallung, aber ich war wohl nicht als einziger 
              der Ansicht, dass mehr vom sehr gelungenen Debütalbum hätte 
              gespielt werden dürfen. Auch hier wurde der Auftritt nach einer 
              knappen Stunde vorzeitig und rigoros beendet. Als die Jungs selber 
              noch mit zwei Zugaben weitermachen wollten, wurden ihnen quasi unterm 
              Hintern die Backline abgebaut. Dafür, dass sie extra aus der 
              Heimat eingeflogen wurden, hatten sich sowohl die Finnen selber 
              als auch die Fans wohl mehr Spielzeit erhofft. (Seb) 
              Setlist: Kalevala Melody (intro), White Storm, 
              Tale of Revenge, Dragonheads, Guardians of Fate, Warrior's Quest, 
              Hero in a Dream, LAI LAI HEI, Into Hiding, Into Battle 
              
            :. 
              ANCIENT RITES 
              ~ hatten am Ende natürlich die Arschkarte. 
              Nach ihrem fau pax war der Saal leer und nur noch wenige Hartgesottene 
              zollten den Belgiern Tribut. Sie taten mir schon regelrecht leid. 
              Umso mehr muss man ihnen anrechnen, dass sie ohne auch nur das Gesicht 
              zu verziehen fröhlich drauf los spielten und die Übriggebliebenen 
              trotzdem noch begeistern konnten. Neben altbewährtem Material 
              gab es auch hier einige Kostproben vom am 15. Mai erscheinenden 
              Album Rvbicon, von denen es vor allem 
              bei Invictvs ordentlich zu Sache ging. Warum sie aber die 
              Umbaupause noch unnötig auf über eine halbe Stunde in 
              die Länge zogen, um komplett ihre eigene Backline aufzubauen, 
              weiß wohl nur der Teufel. Unsereiner blieb ebenfalls nur eine 
              knappe dreiviertel Stunde und verabschiedete sich dann todmüde 
              kurz vor 3 Uhr morgens, um die gut einstündige Heimreise anzutreten. 
               
              Setlist: Crusade (intro), Templar, Mother Europe, 
              Gotterdammerung, Invictus, And The Horns Called For War, Thermopylae, 
              Aris, Rubicon, Blood Of Christ, Longing For The Ancient Kingdom, 
              Mithras, Victory Or Valhalla, Fatherland 
              
            Fazit: 
              Einmal mehr entpuppte sich die ULTIMA RATIO als 
              grandioses Viking/Pagan Festival mit vielen guten und grandiosen 
              Einzelshows. Das Chaos war zwar um einiges geringer, aber immer 
              noch deutlich vorhanden, der Zeitplan wie erwartet… löchrig 
              ;) 
            Aber 
              einige Dinge müssten definitiv geändert werden: 
              - Schilder VOR dem Eingang aufstellen, wer in welche Schlange gehört 
              und was an Mitbringsel (Getränke) nicht erlaubt ist. 
              - größeren Eingangsbereich schaffen, um die Leute schneller 
              schleusen zu können oder den Laden früher aufmachen 
              - mehr oder größere bzw. üppiger ausgestattete Foodstände 
              - bei gleichem Zeitrahmen mind. 2 Bands weniger, um wirklich jede 
              Band wie geplant spielen lassen zu können. Setkürzungen 
              sind einfach scheiße! 
              - ich (Dajana) würde mir bei solchen Events ’nen Fotograben 
              wünschen. Lieber nur die ersten 3 Stücke knipsen, als 
              sich mit teurer Kamera in ein finanzielles Fiasko zu begeben oder 
              nur die Seiten- bzw. Rückfronten der Musiker abzukriegen.  
            Danach 
              steht einer perfekten ULTIMA RATIO 3 nichts mehr 
              im Wege. Helau! 
              Zum Schluss noch unser Dank and Predi, Tanja und Darky – das 
              Organisationsteam – für einen fantastischen Tag! 
             
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