Dimmu 
                Borgir - Heaven Shall Burn - Dark Tranquillity - DevilDriver - 
                Parkway Drive - Terror - Maroon - Have Heart - Sonic Syndicate 
                - August Burns Red - The Casting Out - God Forbid - Despised Icon 
                - Born From Pain 
              Den 
                Sonntag ging ich sehr relaxt an und ließ die ersten beiden 
                Bands außen vor. CROSSCUT sind ja ebenfalls Wiederholungstäter, 
                so dass man da nicht wirklich was verpasst hat. Dafür war 
                der Eingang relativ leer und ich fix drin. Das Wetter war weniger 
                heiß und weniger sonnig, sehr zur Freude aller Anwesenden 
                ;) Die Erfrischung per Feuerwehrschlauch wurde trotzdem gerne 
                angernommen...
              :: 
                Fotos ::
              Ich stieg 
                also mit :: THE 
                CASTING OUT :: ein und dachte mir gleich… 
                das Gesicht kennst du. Das Gesicht des Sängers Nathan Gray. 
                Der sang nämlich noch bei der Erstausgabe des VAINSTREM 
                ROCKFESTES bei Boys Set Fire (die 2006 zu den Akten gelegt 
                wurden). Es wurde gerockt, sich verbogen, gepost und gehüpft. 
                Nathan war bester Laune, bequatschte das Publikum mit Seitenhieben 
                auf die Metal-/Death- & Hardcore Szene und seine Band. Spass 
                auf ganzer Breite :) Musikalisch gab es natürlich kein Core-Zeugs, 
                sondern Indie Rock mir deutlicher Punkschlagseite. Hat mir gut 
                gefallen ;)
              
              Danach ging 
                das Hardcore-Geboller wieder los. Tiefer gestimmte Gitarren, Groove, 
                Breakdowns bis der Arzt kommt. Allerdings konnten :: 
                ARCHITECTS 
                :: nicht wirklich überzeugen. Irgendwie war mir 
                noch nicht nach soviel Geschrei und Gekreische. 
              
              So, und danach 
                setzte bei mir erst mal Verwirrung ein. Ich hab immer noch keine 
                Ahnung, mit wem ich :: GOD 
                FORBID :: verwechselt habe, hatte aber zunächst 
                sowohl optisch wie musikalisch ne ganze andere Band auf dem inneren 
                Schirm und freute ich eigentlich auf deutlich rockigere Musik 
                ;) Oder... die klingen auf Platte wesentlich handzahmer als sie 
                sich live geben *lol* Ich hab keine Ahnung. Jedenfalls... knallten 
                uns die Jungs aus New Jersey... hoppla, schon wieder ;) ... mächtig 
                was um die Ohren. Die cleanen Vocals ließ man außen 
                vor, auch was da sonst noch so an Melodie drin steckte. Schade 
                eigentlich. Damit hätten sie deutlich besser punkten können. 
                Also doch nicht verwechselt... ;) 
              
              :: 
                AUGUST 
                BURNS RED :: haben da schon deutlich mehr Zugkraft. 
                Jetzt tobt die Meute wieder, und ergeht sich in Circle Pits und 
                die obligatorische Wall Of Death, während Sänger Jake 
                auf den Boxen rumturnt. Das groovt mal richtig! 
                Setlist: The Truth Of A Liar, Up Against The Ropes, 
                The Eleventh Hour, Composure, Back Burner, Thirty And Seven, Existence
              
              Noch mehr 
                Geballer, noch mehr Deathcore... :: DESPISED 
                ICON :: rücken mit zwei Sänger an, die 
                alle Klischees bedienen, die eher wie Rapper aussehen, denn wie 
                Metaller, ähm... Hardcorler... oder was auch immer. Dabei 
                aber immer schön böse drein schauen, aus den stilechten 
                Klamotten... ;) Das Volk feiert die Kanadier gehörig ab und 
                tobt sich ebenso aus, blutige Nase hin oder her. Nun ja, ich muss 
                gestehen, bei mir stellt sich ein enormer Sättigungsgrad 
                an Death- und Metalcore ein. Ein Song klingt mittlerweile wie 
                der andere und man stumpft ganz langsam ganz dolle ab...
                Setlist: A Fractured Hand, Warm Blooded, Bulletproof 
                Scales, Furtive Monologue, In The Arms Of Perdition
              
              Danach bewegen 
                wir uns wieder auf dem Tokio Hotel Kreischniveau. 
                :: SONIC 
                SYNDICATE :: sehen ja schon putzig aus, durchgestylt, 
                wie sie sind ;) Allerdings kann ich den Hype um die Schweden nicht 
                wirklich verstehen. Für Basserin Karin reißen sich 
                Jungs in den ersten Reihen mal eben die Klamotten vom Laib und 
                enthüllen mit Kuli auf die zartbesaitete Brust geschriebene 
                niedliche Sprüche... Madame bedankt sich mit Kussandeutungen 
                *lach* Und es folgen die selben Rituale: Circle Pits und natürlich 
                ne Wall Of Death. Muss sein, und alle machen brav mit. Und... 
                ich muss gestehen... der melodische Metalcore Singsang tat meinen 
                Ohren irgendwie gut...
                Setlist: Engaged, Jailbreak, Flashback, Psychic Suicide, 
                Jack Of Diamonds, Red Eyed Friend, Blue Eyed Fiend, Powershift, 
                Denied
              
              Wieder eine 
                Band, von der ich vorher noch wie was gehört hab. Namen und 
                Aussehen nach hatte ich – mal wieder – auf was nicht 
                Core-lastiges gehofft, Pustekuchen! :: 
                HAVE 
                HEART :: reihen sich munter ein. Allerdings nicht 
                mehr lange, wenn ich das richtig verstanden habe. Nach dem Edge 
                Festival am 17. Oktober 2009 ist Schluss mit dem Straight-Edge-Hardcore-Punk 
                der Jungs aus Boston. Ok, ich wird’s überleben ;) 
              
              Endlich, endlich 
                Metal!!! :: DEVILDRIVER 
                :: haben ein neues Album am Start (Pray For Villains), 
                kommt in der Woche nach dem VAINSTREAM raus und wurde auch 
                gleich mit dem Titeltrack bedacht. Der Rest ist ein Best-Of aus 
                den ersten drei Alben. Dez Fafara zieht alle Register und ich 
                bin begeistert dabei. Der Rest eher nicht so. Komisch. Ist denen 
                wohl zu metallisch. Pah! Engstirniges Volk ;) 
                Setlist: Clouds Over California, Die, Not All Who Wander 
                Are Lost, Hold Back The Day, These Fighting Words, Pray For Villains, 
                Before The Hangman's Noose, I Could Care Less, Meet The Wretched, 
                End Of The Line
              
              Und schon 
                isses wieder vorbei. Mit :: MAROON 
                :: geht’s zurück in den Core-Kochtopf, wenn 
                auch ein wenig melodischer. Ok, aber wie bereits erwähnt... 
                ich kann’s irgendwie nicht mehr hören und hab noch 
                genau 2 Hörzellen aktiv, die auf Dark Tranquillity und Dimmu 
                Borgir gepolt sind.
              
              Und mit den 
                Schweden geht es auch nun weiter *hüpf* Vor Freude, nicht 
                Hardcore-Hüpfen oder so. :: DARK 
                TRANQUILLITY :: feiern in Kürze ihr 20 Jähriges 
                Jubiläum und dürfen mit Recht stolz drauf sein :) Miakel 
                Stanne saust über die Bühne wie ein Flummi, steht keine 
                Sekunde still und killt fast die vorgelagerten Boxen, kommt dabei 
                unglaublich sympathisch rüber und kann so auch reichlich 
                „Core“-Fans ziehen. Der Fokus liegt natürlich 
                auf dem letzten regulären Album Fiction, aber 
                auch Klassiker von z.B. The Gallery fehlen nicht. 
                Tolle Show! Mein Highlight des festivals! Und ich freu mich schon 
                auf’s Hellflame :) 
              
              Gut gelaunt 
                schwenk ich über zu :: TERROR 
                :: Ist zwar auch Hardcore, aber irgendwie anders ;) 
                Kein überdrehtes Gekreische oder unverständliches Geshoute 
                und es groovt. Wie verrückt. Das macht nun schon wieder richtig 
                Spass ;) Geile Sache das. 
              
              Nix gegen 
                 :: HEAVEN 
                SHALL BURN :: aber meine Wenigkeit war einigermaßen 
                erledigt. Nach der Pflichtübung im Fotograben verdrückte 
                ich Backstage, um meine müden Füße auf einem Stapel 
                Euro-Paletten auszuruhen. Dabei konnte man prima über den 
                Zaun kucken und sehen, was bei HEAVEN SHALL BURN so abging. 
                Ok, die Meute tobte, prima ;) Noch eine Wall Of Death zu Voice 
                Of The Voiceless und dann… war der Strom weg. Verdutzte 
                Pause, und HSB gar nicht doof, machen sich einfach daran 
                die Bühne zu wechseln ;) Kaum drüben angekommen, ist 
                der Strom auf der On Fire Stage wieder da. Also Kommando zurück. 
                Was für ein Spass und weiter geht’s. Die Wall Of Death 
                tut’s dann auch. Anschließend werden die Mädels 
                aufgefordert mal ordentlich zu surfen – gesagt getan – 
                und schon purzeln sie reihenweise in den Graben. Was sich da aber 
                auch alles als Mädel ausgibt.... nee, nee, nee. HEAVEN 
                SHALL BURN machen auch im Sitzen und aus „der Ferne“ 
                Spass. Ich würde sagen... das zweite Highlight! 
                Setlist: The Weapon They Fear, Counterweight, Endzeit, 
                Profane Believers, Voice Of The Voiceless, To Harvest The Storm, 
                Forlorn Skies, Disease, Black Tears // Murderers Of The Murderer
              
              Die Australier 
                von :: PARKWAY 
                DRIVE :: hatten sicherlich den weitesten Weg zum 
                VAINSTREAM, auch wenn sie vermutlich eh grad in Europa 
                auf Tour sind ;) Musikalisch hat sich nix geändert, obwohl 
                mir die Australier wesentlich besser gefielen, als so manch andere 
                Wasauchimmer-Core Kapelle. Es gab mehr Melodien, mal ein Gitarrensolo. 
                Überhaupt mehr Metal als Core. Putzig allerdings das „Backdrop“ 
                der Band. Sehr… schlicht *lach* 
                Setlist: Boneyards, Gimme AD, Idols And Anchors, Carrion, 
                Guns For Show, Knives For A Pro, Smoke 'em If Ya Got Em, Dead 
                Man's Chest, The Siren's Song, Romance Is Dead
              
              Neben den 
                Hip Hoppern der zweitseltsamste Act des VAINSTREAMS ;) 
                Generell betrachtet. Ich hab mich natürlich riesig gefreut... 
                hehe. Und :: DIMMU 
                BORGIR :: ließen sich dann auch gediegen 
                Zeit, überzogen... und die Leute zog es von dannen. Die Norwegischen 
                Blackies sollten eh nur eine Stunde spielen, fingen später 
                an und hörten eher auf... *hmpf* Unsereiner durfte nur mit 
                100m Abstand in den Fotograben wegen der Pyros *grummel* Als nach 
                klassischem Intro die Band auf die Bühne kam, gab es erst 
                mal ein Geraune unter den verbliebenen Gästen, während 
                DIMMU BORGIR mit Spellbound (By The Devil) vom Durchbruchsalbum 
                Enthrone Darkness Triumphant eröffneten. Ein 
                paar vereinzelte Matten flogen, der Rest schaute sich das eher 
                erstaunt oder distanziert oder gar belustigt an. Ungefähr 
                so wie ich diese Hip Hop Band würde ich sagen ;) Ja, die 
                Show war episch, fulminant, perfekt inszeniert... aber seelenlos. 
                
                Setlist: Intro, Spellbound (By The Devil), The Serpentine 
                Offering, The Chosen Legacy, The Maelstrom Mephisto, The Sacrilegious 
                Scorn, Kings Of The Carnival Creation // Puritana, Morning Palace, 
                Progenies Of The Great Apocalypse, Outro
              
              Es ist noch 
                nicht mal 22 Uhr und alles ist vorbei. Meine Wenigkeit genehmigt 
                sich endlich das erste und einzige Bier des Festivals, weil… 
                nur noch 1 Coupon und der Stand mit den Marken hat natürlich 
                schon zu. Bei dem Wetter reicht das auch ;) 
                Fazit: Nach vier Jahren VAINSTREAM ROCKFEST gibt es immer 
                noch organisatorische Mängel. Und… zwei Tage pures 
                Hardcore-Geballer ist mir schon zuviel. Irgendwann hört sich 
                alles nur noch gleich an und klappen die Ohren, weil nicht mehr 
                aufnahmefähig, dann runter. Das haben die wenigsten Bands 
                so verdient.