HYPOCRISY
lassen sich endlich mal wieder live blicken!!! Ich glaube, Europa
war zum letzten Mal 2005 dran, Amiland 2006… Dazwischen
war Mr Tägtgren hauptsächlich mit Pain unterwegs. Passend
zum neuen Album A Taste Of Extreme Divinity gibt
es nun endlich wieder eine umfangreiche Europatour mit unverbrauchten
Musikern, da ja die vorausgegangene Amitour ohne HYPOCRISY
stattfand. Aber auch die Europatour blieb nicht ganz ohne Blessuren,
den die dänischen Hatesphere sagten im Dezember ihren Part
auf Grund von Line-Up Wechseln ab. Komisch nur, dass sie es jetzt,
beinahe zeitlich, auf ne US Tour schaffen… Egal. HYPOCRISY
dürfen auch gerne alleine eine 2 Stunde-Show hinlegen ;)
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Fotos ::
Das Wetter
lässt dieser Tage ein wenig zu wünschen übrig ;)
Nicht, das ich was gegen Winter und Schnee hätte, auf der
Strasse jedenfalls ist der Schnee eher unproduktiv, trainieret
allerdings das Fahrverhalten und bringt einen dem Auto viel näher
*lol* Der Besucherzustrom der Matrix
sah zunächst ein bisschen mau aus, aber zum Headliner sollte
sich die Halle gut füllen ;)
Der lokale
Support kam von den Bochumern :: FAILED
PERFECTION :: eine erst 2005 gegründete Band,
die gerade mal ein Demo draußen hat und dieser Tage fleißig
am Debüt arbeit. Darüber hinaus hatten sie auch einen
brandneuen Gitaristen mit an Bord – Marco – der erst
seit gut einem Monat dabei ist, aber schon mal einen Song beigesteuert
hat. Musikalisch gab es melodischen Death Metal der Marke In Flames,
Dark Tranquillity… etc. mit ein paar netten Samples drin.
Solide Show! Fronter Chris ist sicher ein Hingucker, insbesondere
dann, wenn er ohne Oberteil auf der Bühne rumspringt, hat
es aber auch stimmlich voll drauf, schön tiefe Growls. Gut,
ich fand FAILED PERFECTION vielleicht ein kleines bisschen
überambitioniert, andererseits ist es für die Band schon
eine tolle Gelegenheit, für Hypocrisy zu eröffnen. Nach
30 Minuten war Schluss, so dass der namensgebende Song, als Zugabe
gedacht, hinten runter fiel.
Setlist: Born Under A Demon Sky, Deciphering Reality,
In Oblivion, Pilgrimage, New Horizons, Daymares
Weiter ging
es mit :: SURVIVORS
ZERO :: die von Anfang an einen negativen Eindruck
hinterließen, was vor allem an Fronter Tommi Virranta lag,
der sich als aggressiver Vollproll und Dumpfbacke entpuppte. Bassist
Tapio Wilska musste ihn schon mal verbal relativieren, was aber
nicht viel nützte, denn als die Fanreaktionen sehr verhalten
blieben, stachelte das den Fronter nur noch an. Und das Licht
war mal komplett Scheiße! Respekt allerdings für den
Drummer, der wohl seit 2 Tagen krank ist, leichenblass hinter
seinem Kit saß, aber trotzdem 100% gab. Und SURVIVORS
ZERO sind ja nun nicht gerade langsam ;) Alle Songs kamen
vom aktuellen Debütalbum CMXCIX, bis auf People
Of The Lie, welches ja bekanntermaßen zu Kreator gehört
und der einzige Song war, wo es ein bisschen in der Matrix rappelte
;)
Setlist: Embrace The Inferno, Thorns Of Rapture, Scavengers
Of Christ, Armageddon Cult, I Bury Them Deeper, I’m The
Gun, People Of The Lie (Kreator), Reclaim My Heritage
Danach wurde
schnell klar, wen die Fans in der Matrix wirklich sehen wollten
:: HYPOCRISY
:: Schon während der Umbauspause füllte sich
die Tube und gab es jede Menge Ahs und Ohs ob der opulenten Bühnenaufbauten.
Horgh thronte hoch oben über sein Drumkit, umgeben von metallenen
Stelen und über Gittern, davor die Saiten-Riege aus Peter
Tägtgren, Mikael Hedlund und… öhm… ja wer
war eigentlich der zweite Gitarist? Ah… Tomas Elofsson von
Sanctification. Düsteres Intro, ein bisschen Nebel, fantastischer
Sound und endlich mal eine geile Lightshow. Valley Of The Damned
donnert nun auf die fast volle Matrix ein, gefolgt von einem weiteren
neuen Song (Hang Him High), dann stellen sich bei den ersten
Klassikern die Härchen auf – Gänsehaut pur! Gott,
war das geil. Ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern, wann
ich HYPOCRISY zum letzen Mal live gesehen habe. Das muss
Jahre her sein. Peter ist bei guter Stimme, kreischt und growlt,
als gäbe es kein Morgen. Die Menge brodelt und feiert jeden
Song ab, singt sogar die Melodie zu Fractures Millenium
und Apocalypse mit. HYPOCRISY gehen durch alle Alben
bin hin zum Debüt Penetralia. Mein Lieblingsalbum,
öhm… eines meiner Lieblingsalben, The Final
Chapter, wird sogar mit 3 Songs bedacht :) Was für
eine Show! Der helle Wahnsinn! Noch ein Highlight im noch jungen
Jahr 2010!
Setlist: Intro, Valley Of The Damned, Hang Him High,
Fractures Millenium, Adjusting The Sun, Eraser, Pleasure Of Molestation/Oscolum
Obcenum/Penetralia Medley, Apocalypse/4th Dimension Medley, Killing
Art, A Coming Race, Let The Knife Do The Talking, Weed Out The
Weak, Fire In The Sky // Intro, Roswell 666, Warpath, The Final
Chapter