Tanzwut
- Faith & The Muse - ASP - Thanateros - END - Spiritual
Cramp
L’Ame
Immortelle - Garden Of Delight - Inkubus Sukkubus - Chamber
- The Cascades - Technoir - The Escape - Dementi - Golden Apes
Um den schwarzen
Seelen den Winter zu versüßen, hat Elben Events 2002
das BLACK
ELBEN FESTIVAL ins Leben gerufen. Was im letzten
Jahr noch ein One-Day-Event war, hat sich in diesem Jahr zu
einem Two-Days Festival gemausert. Mit END,
THE CASCADES und TANZWUT waren
allerdings 3 Wiederholungstäter dabei, wobei TANZWUT
einmal mehr den ersten Abend als Headliner abschlossen. Ob das
nötig war, sei dahingestellt. Mir fallen eine Menge anderer
Bands ein, die diese Slots ebenso gut ausgefüllt hätten.
In diesem Jahr hatte man mit der Maximilian Halle eine kleinere
Location gewählt, die aber in Anbetracht der Zuschauermenge
immer noch viel zu groß war. Die Besucher verloren sich
nahezu in der Halle, insbesondere bei den Bands am Nachmittag.
Nichtsdestotrotz hatte die Maximilanhalle ein super Ambiente
zu bieten: sehr gepflegt (am zweiten Tag war die Halle wieder
blitzsauber), mit einer riesigen Bühne und einer tollen
Lichtanlage. Der Sound war sensationell gut, so dass sich wirklich
jede Band optimal präsentieren konnte. Auf Schattenreich’s
Medusa als Moderatorin hätte man getrost verzichten können.
Ihre Ansagen waren meist ziemlich unprofessionell und eher belanglos.
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Freitag :: Fotos
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Samstag :: Fotos
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In der Halle
gab es die obligatorischen Merchandise Stände, in den Vorräumen
jede Menge Mittelalterstände. Speisen und Getränke
gab es für Wertmarken zu je 2 €, was ein angemessener
Preis war.
Die Organisation insgesamt war recht professionell, es gab keinerlei
Ausfälle, alles lief wie am Schnürchen (zumindest
vor den Kulissen) und die Stimmung war sehr relaxt.
Perfekt war das Festival allerdings nicht. Deshalb seien hier
eine Kritikpunkte angebracht: der Preis für das 2 Tages
Ticket war mit 49,50 € schlicht und einfach zu teuer (ich
persönlich will mich auch gar nicht beschweren, da ich
für das Presseticket nichts zahlen musste – aber
wäre das nicht eine Möglichkeit? Z.B. halber Preis
oder so?). Für das gleiche Geld bekam man bei den Herbstnächten
auf Burg Rabenstein an 3 Tagen einiges mehr geboten. Ich denke,
der Preis hat sich auch auf Menge an zahlenden Gästen niedergeschlagen.
Hat man im letzten Jahr noch ca. 1200 Besucher gehabt, würde
ich die Anzahl in diesem Jahr auf rund 600 schätzen.
Was auch unangenehm auffiel, war die Tatsache, das es überhaupt
keine Sitzgelegenheiten gab, obwohl die Räumlichkeiten
Platz boten. Einzige Möglichkeit war das Parkett im Saal
oder die Treppe im Vorraum. Ich denke, hier lässt sich
im nächsten Jahr an breiter Front Abhilfe schaffen :)
Besonders
enttäuschend empfand ich allerdings den Großteil
des Publikums. Ich habe selten so ein faules, übersättigtes
und teilnahmsloses Publikum erlebt. Gothics hin oder her, muss
ja auch nicht jeder ausflippen, aber ein bisschen mehr... Enthusiasmus,
schon aus Respekt gegenüber den Bands, wäre angebracht
gewesen. Und wenn ich dann im Fotograben noch die erste Reihe
mit ihren Handy’s SMSen sehe, anstatt dem Geschehen auf
der Bühne zu folgen... dann fällt mir wirklich nix
mehr dazu ein. Leute, muss das sein?
Insgesamt
ist das BLACK ELBEN FESTIVAL eine interessante
Veranstaltung. Es gibt sicher noch Bedarf sich zu entwickeln
und zu optimieren, aber der Anfang ist vielversprechend. Mit
frischen Bands und einer „kleineren“ Organisation
bin ich nächstes Jahr sicher wieder dabei.
